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Hörmann-Gruppe

Nachhaltiges Energiekonzept bewährt sich

Immer mehr Unternehmen suchen nach Wegen, um verantwortungsvoll mit vorhandenen Ressourcen umzugehen. Wie sich das Thema Nachhaltigkeit in den Produktionen der Bauzulieferin­dustrie umsetzen lässt, zeigt die Hörmann Gruppe. Mit großen und kleinen Maßnahmen werden jährliche umfangreiche Energieeinsparungen erreicht.

Der Tor- und Türhersteller bietet nicht nur für fast alle im Objektbau relevanten Produkte einen lückenlosen und zertifizierten Öko-Nachweis, sondern hat auch seine gesamte Produktion auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Nachdem Hörmann bereits im Jahr 2011 die erste EPD (Environmental Product Declaration) für Stahlblechtüren überhaupt vorstellen konnte, liegen heute 15 zertifizierte Öko-Nachweise für fast alle Produktgruppen vor.

In der Fertigung der Tore, Türen, Zargen und Antriebe erfordern die Produktionsstraßen, die Pulverbeschichtungsanlagen, die Druckluftsysteme sowie Beleuchtung und Entlüftung traditionell viel Energie.

Allein in Deutschland benötigt die Unternehmensgruppe Jahr für Jahr etwa so viel Strom wie rund 15000 Haushalte verbrauchen. Vor diesem Hintergrund sind die Themen Energie und die damit verbundenen Kosten stetig präsent. Mit dem deutlichen Preisanstieg bei konventioneller Energie vor etwa vier Jahren hat sich das Unternehmen noch intensiver mit dem Thema beschäftigt und eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt.

Um die Energiewende im eigenen Unternehmen voranzutreiben, wurde in den Werken ein Energiemanagementsystem – zertifiziert nach ISO 50001 – eingeführt. Weitere individuelle Maßnahmen, wie eine intelligente Gebäudeleittechnik mit zentraler Energiesteuerung und automatischer Energieregelung, reduzieren den Energiebedarf einzelner Werke. Darüber hinaus erfolgte vor einigen Monaten der Umstieg auf zertifizierten Ökostrom. Dieser deckt nun rund 40 Prozent des Strombedarfs ab, was auch 12000 t weniger CO2 bedeutet.

Als weitere zentrale Maßnahme haben alle Werke als Zielvorgabe die Senkung ihres gesamten Energieverbrauchs sowie die Steigerung der Energieeffizienz. Das Energiemanagement steuert hierbei den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, zudem wurden weitere Einzelmaßnahmen vor Ort implementiert. Der Energieträger Öl wurde gegen Gas getauscht, was den CO2-Ausstoß bei gleicher Energieleistung um rund ein Viertel verringert, das entspricht dem Jahresverbrauch von 180 Haushalten.

Als weitere wichtige Maßnahme wurde in Blockheizkraftwerke investiert. Da diese nicht nur wie eine Heizung Wärme, sondern zugleich Strom produzieren, erhöht dies die Energieausbeute des Energieträgers (Gas) deutlich. Rund 1400 t CO2 können so jährlich eingespart werden, das entspricht dem Jahresverbrauch von 700 Haushalten.

Weiter hätten viele kleine Maßnahmen eine große Wirkung: Abwärme aus Produktionsprozessen wird im Winter zur Beheizung genutzt. Hallenbeleuchtungen wurden mit besseren Reflektoren ausgestattet, um die Ausbeute der Lichtbänder zu erhöhen. Bewegungsmelder beleuchten einige Hallenbereiche nur noch bei Bedarf.

Mit diesen Maßnahmen konnten schon beachtliche Einsparungen erzielt werden: In einigen Produktionsstätten zwischen sechs und zehn Prozent im ersten Jahr.

Positiv stimme laut Unternehmensführung, dass auch die Mitarbeiter an allen Standorten umdenken. Überall wird aus Eigeninitiative heraus Verantwortung für Energieeffizienz übernommen.

Hörmann betrachtet diese Maßnahmen als einen kontinuierlichen Prozess, der idealtypisch in naher Zukunft zur Selbstverständlichkeit werde.

Nimmt man alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen zusammen, ist es nach Unternehmensauskunft gelungen, den jährlichen CO2-Ausstoß der Gruppe um 16000 t zu reduzieren. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 8000 Einfamilienhäusern. „Wir bleiben am Ball, um langfristig noch mehr Energie zu sparen und ganz bewusst mit unseren Ressourcen umzugehen“, so Geschäftsführer Martin J. Hörmann.

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