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Glashütte Lamberts

Dallglas ist wieder im Kommen

Fast ein wenig in Vergessenheit geraten war Dallglas – auch Dalle de verre genannt – in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebter Werkstoff für sogenannte „Betonverglasungen“. Mit seinem eindrucksvollen, aktuellen Kirchenprojekt zeigt der Schweizer Künstler Florian Froehlich, wie vielseitig die ca. 25 mm starken „Glasfliesen“ verwendet werden können. Für die Kirche von Saignelégier (Jura, Schweiz) gestaltet er die Kirchenfenster neu und darf dabei den Lichteinfall nicht reduzieren. Diese Aufgabe löst er, indem er 4 Meter hohe, ­ frei emporragende Stelen aus farbigem Dallglas vor die Fenster stellt. Keine leichte Aufgabe bei den fast zwei Tonnen Gewicht der 600 Einzelplatten.

Die Arbeit von Florian Froehlich zählt zu den größten modernen Schweizer Glasfensterprojekten der letzten Jahre. Sein Entwurf respektiert den Kirchenbau, ist gleichzeitig aber neu und originell, und steht im Kontrast und im ­Dialog mit den bestehenden Glasfenstern der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Stelen sind mit Bibelzitaten assoziiert und sollen dem Besucher zu einem künstlerischen und spirituellen Gang durch das Alte und das Neue Testa­ment anregen.

Das Projekt umfasst insgesamt 21 Stelen aus handgefertigtem Dallglas, die in 40 verschiedenen Farben in der Glashütte Lamberts, Waldsassen, eigens für Saigneléger gefertigt wurden. Die Ausführung wurde dem Glaskunstatelier Roland Béguin in Sainte-Croix, sowie dem Kunstschlosser JP Scheuner, ­Aubersson, anvertraut. Im Frühjahr 2009 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin kann der Fortgang der Arbeiten im Internet unter https://www.florianfroehlich.com/ verfolgt werden.

Halle 9, Stand A 06

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