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Glas Wagener

Glas im „Bratquadrat“

In der Alten Mensa der TU Dresden haben die Architekten Maedebach, Redeleit & Partner zusammen mit Glas Wagener aus Kirchberg, eine Tochter der Arnold Glas Gruppe, ein besonderes Projekt umgesetzt: Eine Dachkonstruktion, bei der neben den Dachelementen (470 m2 Sonnenschutzglas) auch die Trägerstruktur aus Glas besteht, wird von Stützbalken aus Glas getragen und sorgt für einen freien Blick in den Himmel. Für ihr Projekt wurden die Architekten und der Glasveredler bei der Verleihung des „2. Innovationspreises Architektur und Glas“ ausgezeichnet. Und die Studenten nennen ihre neue Essensausgabe „Bratquadrat“.

Das Glasdach besteht aus 1,43 x 1,43 m großen, horizontal angeordneten Einzel­­elementen. Diese verbinden das weiße Flachdach der Essensausgabe über eine Breite von jeweils 5,80 m mit den Außenwänden der umstehenden Gebäude. Trotz aufwendiger Glastragkonstruktion überstiegen die Gesamtkosten des Mensa-Daches nicht die einer vergleichbaren Stahl-Glas-Konstruktion.

Durch die Verwendung von Glasbalken als Trägerelemente der Dachkontruktion wird eine vollkommene Transparenz des Daches erreicht. Die gläsernen Stützen bestehen aus vierfachen ESG und sind mit einer PVB-Folie laminiert. Querträger und Hauptträger bilden im Abstand von 1,45 m Leitern, die durch Knotenstücke aus Edelstahl miteinander verbunden sind. So können die Module nicht kippen und es wird verhindert, dass bei Beschädigung eines Einzel­elements die angrenzenden Felder in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei den Verbindungsstücken waren möglichst geringe Abmessungen wichtig, damit der transparente Gesamteindruck des Glasdaches erhalten bleibt.

An dem Umbau der Alten Mensa war auch das Institut für Baukonstruktion der Uni Dresden beteiligt und führte u.a. die erforderlichen Bauteilversuche und Gutachten durch. Erst nach Bestehen eines Belastungstests sowie eines 12-stündigen Resttrageversuchs erhielt die Dachkonstruktion der Mensa die Zustimmung im Einzelfall.

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Leiter des Instituts, ist von den Konstruktionsmöglichkeiten, die VSG in Überkopfverglasungen ermöglicht, überzeugt: „Der erfolgreiche Umbau von Mensa und Rektorat an der TU Dresden zeigt, dass mit kreativen Ansätzen und innovativen Ideen tragendes Glas in der Architektur zu bemerkenswerten und fortschrittlichen Lösungen führt – auch in sensiblen Bereichen des Denkmalschutzes.“

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