In der Hafencity in Hamburg entsteht für die neue Linie U 4 eine architektonisch interessante Haltestelle. Die Endstation HafenCity Universität erfährt durch die Installation von 12, an der Decke hängenden Lichtcontainern ein spezielles Lichtdesign. Jeder der 6,5 m langen und 2,8 m hohen Lichtcontainer besitzt eine äußere Hülle aus Verbund-Sicherheitsglas.
Die Lichtboxen ähneln in ihren Abmessungen den gängigen 20 Fuß Standardcontainern und sollen die Verbundenheit zum Hamburger Hafen ausdrücken. Insgesamt wurden hierfür 354 Scheiben mit über 750 m2 VSG16 verbaut, die von der Semcoglas Glastechnik GmbH, Neubrandenburg, geliefert wurden. Die gebogenen Gläser stammen von der Finiglas Veredlungs GmbH, Dülmen.
Die 280 LEDs in jedem Container erzeugen ein einzigartiges farbiges Lichtspiel. Zur Verstärkung dieser Lichteffekte wurde auf den einzelnen VSG-Scheiben, hergestellt aus 2 x 8 mm Glas und einer mattweißen PVB-Folie, eine spezielle Sandstrahlung aufgebracht. Die lichtbrechende Oberfläche erzeugt so eine besondere Beleuchtungsatmosphäre.
Die „Ecken“ der Lichtcontainer bestehen aus abgerundeten Scheiben. Um rundum ein harmonisches Lichtspiel zu erzeugen, kamen für das Design keine kantigen Ecken in Frage: Dadurch hätte sich hier eine unerwünschte und unruhige Lichtbrechung ergeben. Zudem konnte so ein harmonischer Übergang der farblich beleuchteten Seitenwände zur hellen Bodenplatte erreicht werden.
Insgesamt wurden 150 Scheiben (rund 250 m2) aus gebogenem Glas verbaut, die von der Finiglas Veredlungs GmbH gefertigt wurden. Der Hersteller verfügt über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-70.4-146) für gebogenes Floatglas (Fini Curve Float) und gebogenes VSG (Fini Curve VSG).
Die Schwierigkeit der einzelnen Glasbiegeschritte lag vorrangig in den teils sehr engen Biegegeometrien. Damit die speziellen Anforderungen zur Lichtbrechung erfüllt werden konnten, mussten Beeinträchtigungen wie Welligkeiten oder gerade Ausläufer ausgeschlossen werden, um die Lichtbrechungen nicht negativ zu beeinflussen.
Im normalen Biegeprozess ergibt sich eine leicht eingeschränkte Oberflächenqualität, wenn ein Biegeradius von nur ca. 400 mm erreicht werden soll. In diesem Projekt waren aber solche kleinen Radien von den Planern erwünscht. Durch einen sehr aufwändigen Produktionsprozess und im engen Zusammenspiel mit den planen Verglasungen, konnte der gewünschte Ansatz der Lichtplaner 1:1 durch die Glasveredler umgesetzt werden. —
finiglas.semcoglas.com | http://www.semcoglas.com/
Wenna Glas — Schaufenster in München
Eleganter Schwung in Glas
Die geschwungenen Glasfronten scheinen den Besucher regelrecht in das funkelnde und glitzernde Innenleben des Juweliers Wieland hineinzuziehen. Elegant schwingen sich die beiden Glasvitrinen zu beiden Seiten des Eingangs über den leuchtend roten Teppichboden und sorgen so für das edle und zugleich dynamische Ambiente.
Die gebogenen Glasscheiben für das Geschäft in den Riem-Arkaden kommen von der Wenna Glas GmbH. Sie bestehen aus SGG Securit Contour und zeigen, wie gebogenes Glas auf beeindruckende Weise im Innenbereich eingesetzt werden kann.
Eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (Z-70.4-163) für gebogenes SGG Contour und gebogenes VSG SGG Contour Stadip liegt vor.
Der österreichische Hersteller Wenna Glas ist spezialisiert auf gebogene Einscheiben- und Mehrscheiben-Sicherheitsgläser. Als eines von wenigen Unternehmen in Europa, fertigt der Hersteller sowohl gebogenes als auch planes ESG.