Die Eduard Kronenberg GmbH (EK), Hersteller von Verbindungselementen für den Randverbund von Isolierglas, baut aktuell ihre neue Zentrale in Haan (bei Düsseldorf). Dazu Geschäftsführer Ralf M. Kronenberg. „Bei der Gebäudeplanung lag unser Fokus auf einer hocheffizienten, flexiblen Produktion sowie auf Ressourceneffizienz, die u.a. durch optimierte Transportwege und eine effiziente Gebäudehülle erreicht werden.“ Der Neubau ist in drei Hallenschiffe gegliedert und ermöglicht es, den Gebäudekomplex leicht an veränderte (Produktions-)Anforderungen anzupassen. In der Gebäudemitte ist dabei zentral die Produktion angesiedelt. Um diese herum gruppiert sind die Servicebereiche Entwicklung, Qualitätswesen, Logistik etc. Dadurch werden die Wege kürzer, der Warenfluss optimiert und alle Bereiche besser vernetzt. Dies erlaube so schnellere Reaktionszeiten, eine klare Übersichtlichkeit sowie Energieeinsparungen durch die verringerten innerbetrieblichen Transportwege.
Für Gebäude und Fassaden wurde ein Energiekonzept entworfen, das regenerative, hocheffiziente Energiesysteme kombiniert. Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel zwischen Glasfassade und Lüftungsanlage für eine kontrollierte Be- und Entlüftung über die Fassade. Der Firmensitz verfügt über ein Blockheizkraftwerk, und eine Luftwasserwärmepumpe übernimmt Kühlung und Heizung. Die nötige Energie bezieht sie aus der Außenluft, die über die Fassade zugeführt wird. Im Winter ermöglicht die Rückgewinnung der Abwärme von Maschinen einen erhöhten Wirkungsgrad. Raumhöhen mit Sonnenschutzisoliergläsern aus eisenoxidarmen Floatglas (inkl. Warme-Kante-Abstandhaltern und EK Steel Connect Längsverbinder) bieten effektiven Hitzeschutz. Bei zu starker Sonneneinstrahlung sorgt der automatische CTB-Sonnenschutz von Schüco für eine tageslichtabhängige Verschattung der Büros.
Für die Amortisierung der Mehrausgaben für die Maßnahmen werden fünf bis acht Jahre angepeilt. „Um eine ideale Fabrik mit effizienter Fertigung zu bauen ist eine langfristige strategische Vorausplanung notwendig, Logistik- und Warenfluss-Konzepte müssen vor Standortwahl und Architektur entschieden sein“, erläutert Ralf M. Kronenberg.