Früher war der Campus Wilhelminenhof ein Berliner Industrieareal. Heute ist er der Sitz der HTW Hochschule für Technik und Wirtschaft. Die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Industriebauten schloss auch die Integration dezentraler Lüftungskomponenten ein. Hierzu entwickelte Siegenia-Aubi eine spezielle Lösung, angepasst an die unterschiedlichen Anforderungen. Heute sichern ca. 300 Fensterlüfter vom Typ Aeromat VT Seminar die Erhaltung der Bausubstanz sowie die Frischluftzufuhr.
Hinsichtlich der Anforderungen an das Lüftungskonzept machte der Berliner Senat für Städteentwicklung klare Vorgaben: Ein hoher Sauerstoffgehalt in den Seminar- und Vorlesungsräumen musste jederzeit gewährleistet sein – auch bei geschlossenen Fenstern. Zudem erforderte der Einbau von Fenstern mit Wärmeschutzverglasung die Entwicklung einer leistungsfähigen Lösung.
Diesen Ansprüchen wurde Siegenia-Aubi durch eine Weiterentwicklung des Fensterlüfters Aeromat VT gerecht. Durch seinen modularen Aufbau eignete er sich sehr gut zur Anpassung an die individuellen Anforderungen verschiedenster Gebäude und Räumlichkeiten.
Weitere Kriterien waren seine hohe Luftleistung, der niedrige Energieverbrauch und die Möglichkeit zur flexiblen Breitenanpassung an den Baukörper.
Knapp 300 Lüfter lieferte Siegenia-Aubi an die HTW. Da der Ansaugbereich von außen nicht sichtbar ist, fügen sich die Lüfter völlig verdeckt in die denkmalgeschützte Fassade ein. Die Aufmaßfertigungen besitzen eine flexible Innenansicht, ihre Breite beträgt je nach Fenster zwischen 800 und 3500 mm. Auch die Montage der Elemente in verschiedene Fassadensysteme und Fensterprofile (Kunststoff, Stahl und Holz) sowie die Integration eines vorgehängten Elektrokabelkanals war kein Problem. Die eingesetzten Lüfter sind als Zu- und Abluftgeräte mit zweistufiger Betriebsweise konzipiert und verfügen über eine Luftleistung von bis zu 65 m³/h pro Modul.