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elektronische Qualitätssicherung

Aus den Fehlern lernen

Häufig auftretende Fehler bei der Glasveredlung sind z.B. Maßungenauigkeiten, Kratzer, ungleichmäßige Randentschichtung oder Verschmutzungen im SZR. Durch das Überprüfen dieser Fehler und ihrer Häufigkeit lassen sich Rückschlüsse auf die Produktionsabläufe darstellen, die als Grundlagen für die Qualitätsverbesserung dienen. Hierbei leisten Scannersysteme und Software wertvolle Unterstützung.

Ursachen für Qualitätsschwankungen sind u.a. manuelles Glashandling bei den verschiedenen Veredlungsschritten sowie der Glastransport von einer Maschine zur anderen. Ebenso birgt ein häufiger Personalwechsel aufgrund saisonaler Auslastungsunterschiede die Gefahr einer erhöhten Fehlerquote mit Nachbearbeitung.

Jeder Veredlungsschritt ist teuer. Deshalb gilt es, so früh wie möglich die Fehler zu finden, um trotz Ersatzscheiben die Wertschöpfung hoch zu halten. Scannersysteme und die zugehörige Software erkennen bei der ISO- und ESG-Produktion frühzeitig fehlerhafte Scheiben.

Sinnvoll sind Systeme mit integrierter Dokumentationsfunktion und Statistikausgabe. Denn mittels Analysesoftware kann der Verarbeiter die einzelnen Fehlerquellen lokalisieren sowie die Fehlerhäufigkeit aufzeichnen. Mit diesen Informationen kann er darüber hinaus die Zusammenhänge zwischen Fehlertypen und Fehlerhäufigkeit analysieren.

Dadurch lassen sich Verbesserungsmaßnahmen einleiten und gleichzeitig Produktionsabläufe sowie die Qualitätssicherung beschleunigen. Weiter lässt sich so entscheiden, an welcher Stelle schlechte Gläser aus der Produktion genommen werden können: bei Isolierglas beispielsweise vor der Presse oder bei einer ESG- oder VSG-Linie nach der Waschstation.

Mehr als nur Fehleranalyse

Bei den elektronischen Kontrollsystemen kann der Glasveredler die Genauigkeit der Fehlererkennung einstellen. So verlangen beispielsweise verschiedene Glasarten und Glasfarben unterschiedliche Qualitätsparameter. Weiter kann er für einzelne Kunden spezifische Qualitätskriterien hinterlegen.

Als Grundlage für eine (automatische) Qualitätskontrolle dienen Standards wie z.B. die „Richtlinien zur Beurteilung der visuellen Qualität von Glas für das Bauwesen“. Allerdings setzen viele Verarbeiter schärfere Anforderungen an, um die Reklamationsquote möglichst niedrig zu halten.

Im Vorfeld einer Scanner-Installation zur Qualitätssicherung muss die gewünschte Qualität der Glasprodukte genau definiert werden.

Anhand dieser Fakten kann der Verarbeiter dann entscheiden, wo die beste Position in seiner Fertigungs-Linie für die Implementierung eines Scanners liegt.

Für eine effiziente und kontinuierliche Inspektion im Produktionslauf hat der Hersteller Softsolu­tion den LineScanner entwickelt. Dieser überprüft und bewertet das durchlaufende Glas im Durchlichtverfahren. Die jüngste Entwicklung, der EyeGuide, unterstützt dabei den Mitarbeiter an der Linie visuell. Findet das System Fehler, werden diese mittels Tageslichtprojektor automatisch auf der Scheibe angezeigt.

Monogläser und Isoliergläser lassen sich so bis zu einer Elementdicke von 120mm automatisch prüfen. Damit kann der LineScanner praktisch an jeder Position einer Glasproduktion installiert werden. Schnittstellen zu gängigen Software­systemen sind gegeben.

Wie flexibel ist das System?

Vor der Anschaffung eines Qualitätsscanners sollte sich der Verarbeiter die Frage der Flexibilität der Anlage stellen. Ein Scannersystem sollte darauf ausgelegt sein, durch reine Softwareoptimierung noch präzisere Ergebnisse und zusätzliche Analysen zu ermitteln, ohne dass die angeschaffte Hardware verändert werden muss. Weiter sollten sich problemlos neueste Software-Updates aufspielen lassen, die in der Lage sind, die hochauflösenden Bilddaten aus der Fehlererkennung weiter zu verfeinern.—

https://www.softsolution.at/

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