Tamglass präsentiert das Automationssystem iControL mit der zugehörigen Online-Qualitätskontrolle iLooK, die neue Konvektionssteuerung Vortex Pro sowie zwei neue Öfen. Das Ofen-Einsteigermodell RC200 wurde mit einer neuen Technologie ausgestattet und um das Automationssystem iControL ergänzt. Die Betriebskosten der Anlage bei laufender Produktion seien minimal, so der Hersteller. Die weitgehende Automatisierung seiner Funktionen vereinfache die Arbeit deutlich. Durch das integrierte Vortex-Konvektionssystems biete dieser Ofen eine präzise Wärmeregulierung. Konvektionsdruckeinstellungen während des Heizzyklus senken den Energieverbrauch und erlauben die exakte Steuerung des Heizprozesses.
Und den FC500-Ofen zeichne ein Energieverbrauch aus, der nur knapp über dem theoretischen Minimum liege, so Tamglass. Mittels zirkularer Konvektion spare man bis zu 30% Energie. Große Konvektionskompressoren und das Erhitzen der kalten Pressluft würden überflüssig.
Auch der Gebläsebetrieb wurde optimiert, wodurch die Leerlaufzeit bei der Kühlung weiter reduziert wurde. Zudem lassen sich Heizprofile definieren und die Irisierung besser einstellen bzw. beeinflussen. Dank Kontrollfunktionen für Flachheit und Irisierung biete der FC500 sehr gute optische und planimetrische Eigenschaften. Verbessert werde die Glasqualität zudem durch eine intelligente Kühllösung mit integriertem Durchlaufdesign für eine gleichmäßige Behandlung der gesamten Ladung in allen Prozessphasen.
Bavelloni – für Solarmarkt optimiert
Ein Schlüsselfaktor bei der Fertigung sowie für die Haltbarkeit von Solar-Paneelen ist der Kantenschliff: ein perfekter Schliff ist Voraussetzung für die problemlose Durchführung aller folgenden Arbeitsschritte. Speziell hierfür konzipierte Bavelloni die doppelseitigen Schleifmaschinen der Serie V mit Umfangsschleifscheiben, mit denen sich dünne Glasstärken und große Produktionslose verarbeiten lassen. Die Anlagen können (bei geringem Wartungsaufwand) mit hoher Geschwindigkeit sehr präzise arbeiten. Die Schleifköpfe (Spindeln) sind so ausgelegt, dass man die Schleifscheiben nach oben richten kann. Dadurch wird das Umrüsten stark vereinfacht und die Kühlflüssigkeit für die Werkzeuge im Arbeitsbereich gehalten. Die Maschine lässt sich mit einer Dauergeschwindigkeit von 10 bis 12 m/Min. und mit Spitzen von 18 m/Min. fahren. Die Reihe umfasst doppelseitige Schleifmaschinen, die je nach Anzahl der Spindeln und Arbeitsformate als verschiedene Modelle und Versionen verfügbar sind.
Dazu gibt es zahlreiche Zusatzmaschinen, wie Beschickungsautomaten, Rollenbahnen und Transfertische. Entsprechend lassen sich die Anlagen individuell auf die spezifischen Anforderungen des Verabeiters abstimmen.
Passend zur Serie V gibt es die Schleifscheiben der Solar Line. Diese lassen sich dank innovativer Bindung und der 6,5 mm starken Diamantkrone 4 bis 5 mal nachschleifen. Das Profil der Scheiben ist so konzipiert, dass das Werkzeug mit hoher Geschwindigkeit herangefahren werden kann. Das bedeute laut Hersteller, die Schleifleistung ist bereits ab den ersten Metern optimal. Erhältlich sind die Scheiben mit vier unterschiedlichen Körnungen für Schleifdiamanten: 120er oder 140er für den ersten Schleifdurchgang und 230er oder 270er für den zweiten. Für das Polieren kommen Gummipolierscheiben mit 120er Körnung für Position 3 und 180er für Position 4 hinzu.
Weiter wird die neueste Generation der NRG Highspeed-CNC-Bearbeitungszentren präsentiert, die eine flexible, schnelle Glasbearbeitung erlauben und einfach zu bedienen sind. Damit kann man Architektur- und Interieurgläser (z.B. Duschen) bohren und fräsen sowie Kanten bearbeiten. Abgerundet wir das Sortiment durch Schneidanlagen für Float und VSG und Anlagen mit Randentschichtung für Low-E-Gläser.
Albat+Wirsam – Automatisierung
Um die neuen Möglichkeiten, insbesondere die Geschwindigkeit neuer Maschinen, in vollem Umfang nutzen zu können, muss die gesamte Prozesskette stimmig sein: Ein permanenter Materialfluss muss gegeben sein, um auch in Ausnahmesituationen schnell reagieren zu können.
Die Software verbindet Einzeltechnologien und macht sie interaktiv. So tauschen beispielsweise Komponenten im Zuschnitt „real time“-Informationen mit den Komponenten der Isolierglaslinie aus. Der Materialfluss wird in Echtzeit angepasst. So wird das eigentliche Ziel der Automation, der stetige Glasstrom, sicher gestellt.
A+W realisiert auch in mittelständischen Unternehmen gemeinsam mit seinen Maschinenpartnern Isolierglasproduktionen, die mit drei bis vier Mitarbeitern pro Schicht gefahren werden – einschließlich Float- und VSG Zuschnitt. Sämtliche Technologien, die zur Herstellung von 3-fach-ISO gebraucht werden, wie Scheiben-Drehvorrichtungen, sind dabei in die vernetzte Steuerung dieser Produktionsumgebungen integriert.
Die Mitarbeiter in diesen Firmen schleppen keine Scheiben mehr und tragen auch keine Papiere durch die Gegend – sie steuern und überwachen. Ähnliche Automationsprozesse realisiert Albat+Wirsam im ESG-, VSG- und Bearbeitungsbereich. Die Softwareprofis verbinden mit der Produktionssoftware der neuesten Generation die Maschinenwelten aller führenden Hersteller und sorgen für die passende Vernetzung. —
Halle 14, Stand B40