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Bestandssanierung in Berlin

Dicht ohne Schwelle

In der Bundeshauptstadt wurden vor Kurzem 500 Mietwohnungen aus DDR-Zeiten u.a. mit schwellenlosen Türdurchgängen nachgerüstet, entsprechend der DIN 18040 Barrierefreies Bauen. Diese schreibt auch für Altbausanierungen den Einbau stufenfreier Türdurchgänge vor. „Die Wohnungen waren nicht mehr zeitgemäß ausgestattet. Wobei die Idee zur barrierefreien Nachrüstung von den Mietern kam. Diese waren an die Hausverwaltung und Genossenschaften herangetreten, da viele der Bewohner von altersbedingten Einschränkungen oder körperlichen Behinderungen betroffen sind und aufgrund ihres Alters nicht noch einmal umziehen wollten“, so Marcel Wernicke von der Wernicke & Schroeder GmbH ( http://www.wernicke-schroeder.de ), die die Montagearbeiten in den 500 Plattenbauwohnungen durchgeführt hat. Da die Wohnungsbaugenossenschaften die Mieter halten wollte, sollte nachgerüstet werden.

Im Rahmen der Sanierung sollten u.a. innen und an den Ausgängen zu den Balkonen barrierefreie Türdurchgänge entstehen. Auf Vorschlag von Wernicke wurde beschlossen, das schwellenlose Alumat-System einzubauen. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Nullschwelle, die sowohl bei Haus- als auch bei Terrassen- und Balkontüren zur Anwendung ­kommen kann.

Das Alumat-System löst die DIN-­Anforderung für schwellenlose Durchgänge ohne untere Türanschläge mit einer Magnetdoppeldichtung: Hier werden in einem Alu-Bodenprofil zwei freiliegende Permanentmagnete eingesetzt.. An der Unterseite der Tür werden dann zwei entsprechende Gegenstücke ­installiert. Ist die Tür geschlossen, werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen somit den Spalt auch ohne Schwelle komplett ab. Wird die Tür geöffnet, werden die Magnete getrennt und fallen ins Bodenprofil zurück.

Schnelligkeit war gefragt

Vor dem Einbau mussten zunächst Betonschneidearbeiten vorgenommen werden. Hier arbeitete Wernicke mit der PKS GmbH ( https://www.pks-tueren.de/ ) zusammen, die die Montage der neuen Türen vorbereitete.

Der Ausbau der alten Balkontüren und die vollständige Demontage der Balkonschwellen war die Voraussetzung für das Setzen des neuen, nun bodentiefen Balkontürelements. Dabei wurden zugleich die Türdurchgänge von den alten Durchgangsmaßen auf die neuen DIN-Vorgaben für barrierefreies Bauen verbreitert. So sind diese heute auch für Rollstuhlfahrer geeignet.

Da die Umbaumaßnahmen im bewohnten Zustand durchgeführt werden mussten, durfte der Austausch in der jeweiligen Wohnung in der Regel nicht länger als einen Tag dauern. Deshalb wendet PKS eine spezielle Technik an, die eine geringe Schmutz- und Staubent­wicklung gewährleistete. Insgesamt brauchte der Einbau der neuen Türen einer kompletten Wohnung inklusive der Vorarbeiten im Beton nur etwa acht Stunden.

Schwellenloser Schutz vor Nässe

Im Bereich der Balkontüren bringe die Nullschwelle von Alumat Frey dort nach Auskunft des Herstellers weitere Vorteile: Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit nach innen gelangt, werden die Laufschienen mittels der thermisch getrennten Magnetdoppeldichtung und einem integrierten Wasserablauf nach außen entwässert. Darüber hinaus schützten die Dichtungen vor Zugluft und Wärmeverlust und wirken schalldämmend.

Eine verstellbare Silikon-Schleifdichtung im Wetterschenkel verhindere Schmutzablagerungen, die die Magnetfunktion beeinträchtigen könnten. So werde grober Schmutz beim Schließen der Tür nach außen abgestreift.

Um Zugluft abzuhalten, ist unter der Innenseite der Tür eine Dichtung aus EPDM-Material angebracht. Damit erfülle das System die Normen sowohl für höchste Beanspruchung von Schlagregen bis 100 m Geschosshöhe als auch im Bereich der Luftdurchlässigkeit. —

https://www.alumat.de/

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