Der Run auf die BAU ist größer denn je. Dass die Messe schon früh volle Hallen vermelden konnte, hat auch mit den Flächenwünschen der Aussteller zu tun. „Mehr Fläche“ – dieser Wunsch wurde in den vergangenen Monaten immer wieder an die Projektleitung herangetragen, so Markus Geisenberger, der für die BAU verantwortliche Projektgruppenleiter der Messe München. „Die Situation ist nicht immer einfach, weil wir mit 180000 m2 an unsere natürlichen Grenzen stoßen. Andererseits zeigt die starke Nachfrage auch, dass die BAU als europäische Leitmesse eine herausragende Rolle einnimmt.“ Werkstoffübergreifend wird die BAU Themen in den Fokus stellen, für die nahezu alle Bausparten Lösungen anbieten und die insbesondere Architekten, Planer und Projektentwickler beschäftigen. Diese Leitthemen sind: Energieeffizientes Bauen, Bauen im Bestand und Barrierefreies Bauen.
Fassadensysteme: flexibel und multifunktional
Die Gebäudehülle ist die „Haut“ eines Gebäudes. Sie bestimmt nicht nur das äußere Erscheinungsbild, sondern nimmt auch Einfluss auf wesentliche Funktionen wie Energiehaushalt, Raumklima, Komfort und Sicherheit. Folgerichtig nehmen Fassaden, Fassadensysteme und die dazu gehörenden Bauelemente und Bausysteme auch auf der BAU 2009 einen breiten Raum ein. Den neuesten Entwicklungen und Produkten in den Bereichen Glas und Glas-Architektur ist eine eigene Halle (C2) gewidmet.
Eine Sonderschau zeigt in Halle C3 die Lösungskompetenz moderner Bauelemente für landestypische Anforderungen. Anhand zukunftsweisender Bauprojekte wird der Einsatz von innovativen Fenstern, Fassaden und Bauelementen in unterschiedlichen Regionen präsentiert. Die funktionale und konstruktive Vielfalt der Praxis zeigt sich in den unterschiedlichsten Anforderungen – vom Wärmeschutz in Sibirien, Sonnenschutz in Südeuropa, erdbebensicheren Gebäuden für China bis zu hochwassertauglichen Fenstern in Überschwemmungsgebieten. Die Sonderschau wird gemeinsam vom ift, der Messe München und führenden Herstellern veranstaltet (siehe auch https://www.ift-rosenheim.de ).
„Zukunft des Bauens“
Ergänzend zu den Präsentationen der Aussteller greift die BAU in zwei Messe-Foren Themen auf, die insbesondere für Planer, Architekten, Projektentwickler und Investoren wichtig sind. Das Forum „Zukunft des Bauens“ in Halle C2 beschäftigt sich in täglich wechselnden Vortragsreihen mit den Themen „Megacities“, „Energie und Architektur“, „Wohnen heute und morgen“, „Solares Bauen“, „Gebaute Visionen“ und „Emerging Stars“.
Das Forum „MakroArchitektur“ in Halle A6 konzentriert sich auf den Dialog zwischen Architekten und Industrie. Die Gebäudehülle wird dabei ebenso thematisiert wie der Innenausbau von Gebäuden. Auf dem Programm stehen ebenfalls täglich wechselnde Vorträge wie beispielsweise „Oberfläche und Innovation“, „Gebäude und Detail“ oder „Fassade und Funktion“.
Job-Börse der Messe
Die BAU ergreift die Initiative und richtet in Zusammenarbeit mit den Ausstellern eine Jobbörse ein. Alle Aussteller wurden aufgerufen, entsprechende Stellenangebote unter https://bau-muenchen.com/de/ ins Internet zu stellen – Jobs für alle, die in irgendeiner Form am Bauen, Planen und Gestalten beteiligt sind. Jetzt ist das Angebot auf der Homepage der BAU freigeschaltet.
Auch auf der Messe selbst wird es eine Anlaufstelle für Jobsuchende geben. Diese Jobbörse ist im Eingang West platziert. Dort wird auch die Bundesanstalt für Arbeit vertreten sein, um über Angebote zur Weiterbildung und Qualifizierung zu informieren.—
Thematische Messe-Gliederung
Die 17 Messehallen sind nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Wir zeigen Ihnen wo es auf der BAU 2009 langgeht:
- Hallen C1, B1, B2 und B3 (40000 m<sup>2</sup>): Fassaden und Fassadensysteme, Bauelemente und Bausysteme vorrangig aus Aluminium und Stahl, darunter Sonnenschutzsysteme sowie Lösungen für Gebäudeautomation und -steuerung.
- Halle C2: Die Glasindustrie präsentiert hier die neuesten Entwicklungen und Produkte in den Bereichen Glas und Glas-Architektur unter dem Motto „Visions of Glass“.
- Hallen C3, C4 und B4: Türen und Fenster aus Holz, Kunststoff, Glas und Aluminium sowie Schlösser und Beschläge belegen ein zusammenhängendes Areal mit insgesamt 26000 m<sup>2</sup> Fläche. Vorgestellt werden Konzepte und Systeme, von der mechanischen Einbruchshemmung über die elektronische Überwachung bis zu Brandschutz- und Rauchwarnsystemen.
- Halle B3: Photovoltaik und Solarthermie.
- Halle C3: BAU IT, Soft- und Hardwarelösungen für alle Berufsgruppen der Baubranche.
- Halle B5: Holz- und Kunststoffindustrie. Hier geht es um konstruktiven Holzbau ebenso wie um Innenausbau und um Holzwerkstoffe.
- Halle B0: Thema Bauen im Bestand: Aspekte der Sanierung, Renovierung und Modernisierung von Gebäuden.
Detaillierte Informationen zum Hallenplan der Messe findet man online unter https://bau-muenchen.com/de/ in der Rubrik „BAU auf einem Blick“.
Rahmenprogramm
Tausende Brancheninsider kommen zu Kongressen, Tagungen, Symposien und Preisverleihungen zusammen, um über die verschiedenen Sektoren der Branche, aber auch über Architektur und Baukunst zu diskutieren und sich auszutauschen. Die letzten beiden Messetage, die so genannten „Handwerkertage“, stehen auf der BAU 2009 ganz im Zeichen des Handwerks. Die Weka Mediengruppe bietet an den beiden Handwerker-Tagen auf der BAU preisgünstige und praxisorientierte Seminare für Handwerker. Weitere Informationen unter https://www.weka.de/404.html
Die meisten Veranstaltungen finden im Internationalen Congress Center (ICM) statt. Einen aktuellen Überblick über alle Veranstaltungen findet man online unter https://bau-muenchen.com/de/ unter der Rubrik „Rahmenprogramm.“