Im neuen Pforzheimer Museum „Johannes Reuchlin“ werden die wertvollen Schriften und Bücher des Humanisten gezeigt, der die Grundlagen für die Bibelübersetzung ins Deutsche geschaffen hat. Reuchlin hinterließ eine wertvolle Sammlung u.a. viele Bücher in deutscher, hebräischer und griechischer Sprache.
Zur Zeit Reuchlins (1455 -1522) waren Bücher eine Rarität und stellten teure Kostbarkeiten dar. Aus diesem Grund verfügte Reuchlin, dass seine Bücher nach seinem Tod an seine Heimatstadt vermacht werden sollen. Diese Originalschriften sind noch heute im städtischen Besitz und werden neben Faksimiles in 20 Spezialvitrinen von Cristalux (großes Bild, linke Seite) präsentiert.
In dem alten Bestandsgebäude hängt eine transparente, von der Pforzheimer Metallbaufirma Spittelmeister angebrachte Stahl-Glas-Konstruktion von der Decke. Dies erzeugt den Eindruck von drei schwebenden Ausstellungsebenen, die jeweils mit Glasvitrinen ausgestattet sind. Die Ausstellungsmöbel wurden speziell nach den Anforderungen der Museumsbetreiber angefertigt. Die Entwürfe für den Umbau stammen vom Hamburger Architekten Prof. Bernhard Hirche. „Als Grundidee sollte die Anordnung der Bücherregale einer kleinen Bibliothek auf die Ausstellung mit ihren Glasvitrinen übertragen werden“, so Architekt Hirche.
Die modernen Vitrinen wurden eigens für das alte Gebäude entworfen. Die innere Beleuchtung der gläsernen Präsentationsmöbel erhellt wiederum den Ausstellungsraum. Die Vitrinen sind aus VSG gefertigt, um einen erhöhten Bruchschutz sowie eine erhöhte Resttragfähigkeit zu gewährleisten. Wichtig war dabei die Splitterbindung der Folie, um bei einem Glasbruch die Besucher nicht zusätzlich zu gefährden.
Sowohl die Innenausstattung der Vitrinen als auch ihre Öffnungsart wurden speziell auf die Anforderungen innerhalb der Ausstellung abgestimmt. Aufgrund der großen Empfindlichkeit der historischen Schriftstücke mussten die Vitrinen unter anderem auch hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur den Anforderungen der Konservatoren genügen.
Die Vitrinenhersteller aus Kirchberg konnten alle gewünschten Anforderungen umsetzen, da sie auf langjährige Praxiserfahrung in Planung, Beratung und Fertigung solcher Systeme spezialisiert sind.
Barceló Hotel in Hamburg
Im Zentrum Hamburgs liegt das 4-Sterne-Hotel Barceló. Lichtdurchflutete Räume, außergewöhnliche Details sowie ausgesuchte Materialien und Farben machen die Herberge zu einem einladenden Zuhause auf Zeit. Sowohl in der Fassade als auch im Innenbereich setzen Gläser transparente Akzente.
Die Zimmer erscheinen sachlich elegant, wobei alle Materialien des Innenausbaus akkurat aufeinander abgestimmt sind.
Die Wohn- und die Sanitärbereiche der Zimmer sind nur durch Glas voneinander getrennt, Waschtische und Duschkabinen stehen im Raum. Eingebaut wurden in den 193 Zimmern teilemaillierte Duschkabinen aus SGG Securit, die Offenheit demonstrieren sollen, und gleichzeitig durch einen teilflächig bedruckten Streifen jedoch auch Privatheit gewährleisteten sollen. Die Spiegel aus VSG überraschen mit einer beidseitigen Spiegelwirkung und sollen damit den Räumen eine spielerische Weite verleihen. „Unser offenes Badkonzept polarisiert“, sagt Barceló-Vertriebsleiter Sebastian Lange. „Unsere Gäste sind entweder begeistert oder ziehen das klassische, geschlossene Badkonzept anderer Hotels vor.“ Die offen gestalteten Bereiche ersetzen ganz bewusst die Idee eines rein funktionalen Bades durch einen Raum der Regeneration, so Lange weiter.
Die Verbindung zu Hamburg wurde in den Gästezimmern darüber hinaus noch über meterlange Fotodrucke geschaffen, die die Zimmer schmücken. Darauf zu sehen sind Motive wie die Speicherstadt oder die Alster.
Das Aufmaß und die Montage der Duschen sowie die bodentiefen Verglasungen der Fassade (teils als Structural Glazing-Fassade) wurden von dem ClimaPlusSecurit-Partner Glaskontor Erfurt ausgeführt.