Sowohl in privaten als auch öffentlichen Gebäuden sollen sich die Bewohner und Nutzer ohne Einschränkungen bewegen können. Mit Rollstuhl oder Gehhilfe stellen jedoch oft schon die Türschwellen an den Eingängen schwer überwindbare Hindernisse dar. Dennoch werden in der Regel „barrierefreie Türschwellen“ eingesetzt, die bis zu zwei Zentimeter hoch sind. Solche unteren Türanschläge und -schwellen jedoch werden mit der neuen DIN-Richtlinie 18040 unzulässig. Mit einem System von ebenerdigen Magnettürdichtungen will die Alumat Frey GmbH aus dem bayerischen Kaufbeuren diese Hürde künftig überwinden.
Bei der Hebeschiebetür werden dazu zwei frei liegende Permanentmagnete im Alu-Bodenprofil und entsprechende Gegenstücke an der Unterseite der Tür installiert. Ist die Tür geschlossen, werden die Bodenmagnete nach oben gezogen und schließen somit den Spalt auch ohne Schwelle komplett ab. Wird sie geöffnet, stoßen sich die Magnete wieder ab und fallen in ihre Ausgangsposition zurück.
Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit nach innen gelangt, werden die Laufschienen mittels einer thermisch getrennten Magnetdoppeldichtung und einem integrierten Wasserablauf nach außen entwässert. Eine EPDM-Dichtung unter der Innenseite der Tür hält Zugluft ab. Mithilfe dieser Technik seien die Systeme europaweit die einzigen, die sowohl die Normen für höchste Beanspruchung von Schlagregen als auch im Bereich der Luftdurchlässigkeit erfüllen, so das Unternehmen. Dabei sind die Magnetdichtungen für alle Materialien (Holz, Kunststoff und Aluminium) geeignet. Auch im Altbau könne das System nachträglich eingebaut werden.
Die Technik mit den schlagregendichten und zugluftsicheren Magnetdoppeldichtungen wird auf der BAU am eigenen Messestand und anhand der generationengerechten Musterimmobilie auf der GGT-Sonderschau (Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik) in Halle 4a an Stand 338 vorgestellt.
Halle B4, Stand 340