Der Inhalt der IVW-Tätigkeit im Printbereich ist das Sammeln valider Daten und deren Bereitstellung für die Leistungskontrolle von Werbeträgern (Vergleichsdaten). Der Verein ermittelt und publiziert quartalsweise die Auflagenhöhe dieser Zeitungen und Zeitschriften, die auch durch unabhängige Prüfer kontrolliert werden. Die verbreitete sowie die verkaufte Auflagenhöhe ist ausschlaggebend für die Festlegung der Anzeigenpreise der Verlage. So weit so gut.
Wie sieht es online aus? Die Bereitschaft sich in die Karten schauen zu lassen, ist deutlich weniger ausgeprägt. So gibt es in unserem Umfeld Portale, die beispielsweise mit bis zu 3.900 täglichen Portal-Besucher, monatlich über 3,6 Mio „Hits“, und über eine durchschnittliche Verweildauer der Nutzer von 17 Minuten sprechen. Schon allein die Zahl von 3,6 Mio. Klicks erscheint phänomenal – aber bei der der 17 minütigen Verweildauer sollte man nun vollends stutzig werden. Andere Portale geben an, deutlich mehr Besucher als Seitenaufrufe zu haben, was schon rein technisch gar nicht zu realisieren ist. Es lohnt sich also, die von den Portalbetreibern angegebenen Leistungsdaten einmal genauer anzuschauen!
Wie gut, dass es auch online entsprechende Möglichkeiten gibt, sich unabhängig prüfen zu lassen. Beispielsweise durch eindeutige Zahlen von Google Analytics oder eben auch wieder durch die Kontrollinstanz IVW, die auch schon im Printbereich den Durchblick hat. Nur leider trauen sich noch sehr wenige Medien den Schritt zur IVW-online-Prüfung zu. Uns ist in unserem Umfeld nur ein Marktbegleiter bekannt, der diese Kontrolle akzeptiert.
Die GLASWELT jedenfalls geht auch online einen sehr transparenten Weg: im Februar 2018 hat die IVW für die glaswelt.de 77.271 Page Impressions bei 50.325 Visits ermittelt.