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Pavillon Breuer auf Rügen

Moderne und Klassik vereint

_ Man riecht im Ostseebad Binz, dem größten Seebad auf der Insel Rügen, das Meer. Hier, wo alles entschleunigt wirkt steht die denkmalgeschützte Villa Kohtz. Das Wohnhaus, erbaut um 1900, ist wohl eines der ältesten Fertighäuser in Deutschland, wenn nicht auf der ganzen Welt.

Der Schiffsbaumeister Heinrich Kraeft kam Mitte des 19. Jahrhunderts in der Küstenstadt Wolgast, direkt vor der Insel Usedom gelegen, auf die Idee, neben seinen Booten auch Holzhäuser zu entwickeln und in Serie zu fertigen. 1893 wurde sogar ein Wolgasthaus in Chicago bei der Weltausstellung gezeigt.

Dieses Stück Handwerkskunst hat Bauherr Jürgen Breuer zusammen mit dem befreundeten Architekten Axel Drebing denkmalgerecht umgebaut und dabei den historischen Charme der Villa außen wie innen erhalten. „Neben dem sensiblen Umgang mit der alten Bausubstanz brachten wir Luft ins enge und dunkle Innere, um ein Gefühl von Großzügigkeit zu erzeugen“, so der Architekt. Im Obergeschoss erhielt der einst offene Balkon als Erweiterung eine Verglasung.

Hier setzte das Architektenteam auf die beinahe rahmenlosen Systemfenster des Schweizer Unternehmens Sky-Frame, das den heutigen wie auch den hohen Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht wird. So entstand im Dachgeschoss die für eine Villa am See typische Offenheit.

Spannendes Nebeneinander von alt und neu

Als Ergänzung und Kontrast zur Villa wünschte sich die Bauherrschaft einen Anbau, der durch eine konsequent zeitgemäße Architektur überzeugt. So entstand ein einstöckiger, leicht wirkender Pavillon mit einem organisch geformten Dach. Ein gläserner Gang verbindet Villa und Anbau auf einfache Weise.

Zwischen den beiden Baukörpern entsteht ein geschützter Hof, der sich zum Garten hin öffnet und nach Norden durch einen Pool gefasst wird.

Unter der fliegenden Dachscheibe, die durch Rundstützen getragen wird, befindet sich ein einziger, fließender Raum mit Küche, Essbereich und kleiner Sitzecke. Weiter wurden ein Fitness- und Wellnessbereich eingerichtet.

Das rahmenlose Schiebefenster von Sky-Frame mit 20 mm breiten Profilen ist auch beim Pavillon zum Einsatz gekommen und ermöglicht dank schwellenlosem Übergang ein grenzenloses Raumerlebnis. Der Garten rückt so dreiseitig in den Innenraum. Die Bewohner können so die Jahreszeiten hautnah miterleben.

Der in neutralem Weiß strahlende Pavillon fügt sich mit seiner Leichtigkeit und Transparenz sowie seiner Materialität zurückhaltend in die Umgebung ein. —

www.sky-frame.com

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