Maximale Transparenz und ein Verzicht auf sichtbare Konstruktionen, das fordern Architekten von großflächigen Glasfassaden. Hierfür präsentierte Glas Marte die weltweit ersten, freitragenden 3-fach-Isoliergläser, die kaltverformt bei zweiseitiger Lagerung ohne Konstruktion bis zu 12 m Spannweite überbrücken.
Die äußere und innere Glasscheibe wirken als Membran. Das Gesamtelement habe so eine hohe Standfestigkeit und Eigenstabilität bei dünnen Einzelglasscheiben. Das Maximalmaß liegt bei 2000 x 12 000 mm. Die Gläser aus TVG , ESG oder deren Kombinationen sind um einen „linsenförmigen“ senkrechten Abstandhalter kaltverformt. Der Ug-Wert liege im Bereich von 0,7 W/(m²K), die Lichttransmission LT betrage ca. 0,6 bis 0,8.
Trotz der großen Dimensionen lasse sich eine Gewichtseinsparung von ca. 60 % aufgrund der sehr dünnen Einzelscheiben erreichen. Die kaltverformten Membran-Gläser verfügen über eine optimierte Abstandhaltergeometrie, eine große Standfestigkeit sowie eine hohe Eigenstabilität. Projektpartner bei der Entwicklung waren die TU Dresden und Dow Corning.