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KOMPOSITE-GLÄSER FÜR DEN BOTANISCHEN GARTEN IN KARLSRUHE

Orte der Ruhe und Einkehr

_ Die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Gewächshausanlage wurde in den 1950er-Jahren wieder aufgebaut und zur Bundesgartenschau 1967 nochmals verändert. In den letzten Jahren kam es zu statischen Problemen an der Konstruktion, was eine groß angelegte Sanierung erforderte.

Anhand alter Quellen aus dem Generallandesarchiv und erhaltener Originalpläne war es möglich, die Schaugewächshäuser wieder in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild herzustellen. Zudem wurden sämtliche Figuren an der Außenfassade restauriert, die Eisenkonstruktion mit ihren typischen konstruktiven Details wiederhergestellt und insbesondere die Verglasungen nach Vorgaben der Denkmalpflege erneuert.

So erhalten die Pflanzen auch UV-Licht

Nicht nur aus konstruktiven Gründen fiel bei der Sanierung der Gewächshäuser den neuen Gläsern eine ganz besondere Bedeutung zu. Dort kamen GEWE-composite-Verbundgläser von Schollglas zum Einsatz. Dieser Glastyp hat einen leichten Kunststoffkern, ist sehr widerstandsfähig und zudem sehr witterungs- und altersbeständig, doch er leistet noch mehr.

Die anspruchsvollen Pflanzen benötigen für ihr Wachstum unterschiedliche Strahlungsspektren aus verschiedenen Bereichen des sichtbaren Lichts. Das eingesetzte GEWE-composite bietet durch seinen hohen Strahlungstransmissionsgrad eine optimale Lichtmenge für die Pflanzen in den Gewächshäusern. Ein normales VSG lässt nur ungefähr 1,2 % UV-Strahlung ins Innere. Bei dem eingesetzten GEWE-composite liegt dieser Wert bis zu 63,2 %.

Schollglas produzierte insgesamt rund 525 m2 Verbundgläser des speziellen GEWE-composite. Zudem weist der Kunststoffkern eine hohe Resttragfähigkeit auf und ist selbst statisch eine tragende Komponente des Verbunds.

Ornamentglas setzt technische Akzente

Eine weitere Besonderheit war die Verwendung von Ornamentglas. Eingesetzt wurde der Typ „Kathedral kleingehämmert“. Diese Glasstruktur lässt sich mit den handelsüblichen Verbundverfahren über Folienzwischenlagen nicht zu einem Verbundglas verarbeiten, bietet aber den gewünschten notwendigen optimalen Sichtschutz, der trotzdem genug Licht in das Innere der Gewächshäuser lässt.

Konventionelle Gläser bieten oft keinen Schutz vor punktuellem Licht. Die Betreiber der botanischen Gärten benötigten somit weitere schattenspendende Elemente, damit die empfindlichen Pflanzen nicht verbrennen. Deshalb entschieden sich die Auftraggeber auch hier für GEWE-composite.

Das Verbundglas setzt sich aus einem Float, einem Ornamentglas und dem transparenten Kunststoffkern, der die beiden Scheiben schubsteif verklebt, zusammen.

Bei der Produktion waren außerdem auch die konstruktionsbedingt teilweise sehr kleinen Abmessungen der Glasscheiben sowie deren Formate, wie zum Beispiel Dreiecke, zu berücksichtigen. Bei diesen 712 Scheiben war vor allem das Einbringen des Kunststoffkernes zu meistern. Bei einem Teil der Elemente sind aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort auch vorgespannte Gläser (ESG) zum Einsatz gekommen. —

www.botanischer-garten-karlsruhe.de

Neu zur glasstec 2018

Auch in diesem Jahr stellt Schollglas eine Reihe neuer Produkte auf der glasstec vor. Zu sehen sein wird u. a. die Glaslösung GEWE-com connect, die Mobilfunksignale fast ungehindert passieren lässt und so die Nutzung mobiler Endgeräte wie Smartphones, Tablets etc. auch in Gebäuden nicht beeinträchtigt, wie Standard-Isolierglas aufgrund seiner Sonnen- und Wärmedämmschichten dies häufig tut. Die Struktur des neuen Glases ist optisch kaum wahrnehmbar und die technischen Eigenschaften einer solchen ISO-Einheit verändern sich durch die Veredlung kaum. Zudem finden Besucher am Schollglas-Stand viele weitere spannenden Neuheiten.

www.schollglas.com

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