Wie werde ich morgen produzieren, wie muss ich automatisieren, um konkurrenzfähig zu bleiben und wie sieht es mit der Vernetzung mit Kunden und Zulieferern aus?
Diese Fragen rund um Industrie 4.0 sind die großen Themen der Glasverarbeiter, der sich auch viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) stellen müssen. Doch wo genau fängt dieses Konzept an zu tragen? Kann man mit dem bestehenden Maschinenpark eine Vernetzung durchführen und wie sieht dann die praktische Umsetzung im Detail aus? Und vor allem, was kostet das Ganze?
Antworten auf diese Fragen erhalten Messebesucher in Düsseldorf bei Maschinen- und Software-Ausstellern, sowie auf dem gtl-Symposium, das parralel zur Sonderschau glass technology live (gtl) in Halle 11 stattfindet.
Thementag „Industrie 4.0“
Der 21. September des gtl-Symposiums ist als Thementag der „Industrie 4.0“ gewidmet. Die Fachreferenten durchleuchten die transparente und vernetzte Produktion und erläutern weiter, wie die IT-gestützte Vernetzung von Maschinen, Steuerungs- und Produktionssoftware aussehen kann, inklusive der Qualitätssicherung, dem Versand und der Logistik-Einbindung.
Es wird weiter aufgezeigt, wie sich aus dieser Auswertung die notwendigen Maßnahmen ableiten lassen, um den gesamten Produktionsprozess – inklusive Logistik – zu optimieren. Als wichtiges Thema im Kontext von Industrie 4.0 wird darüber hinaus auch die Datensicherheit und deren Umsetzung behandelt. Das Programm des gtl-Symposiums finden Sie auf www.glasstec.de (unter Programm).
Die Fassade im Fokus
Ein Besuch auf der glasstec lohnt sich auch für Metall- und Fassadenbauer. Denn mit welchen Anwendungen und Produkten heute und in Zukunft die Gebäudehüllen und Fassaden gestaltet werden, erfahren die Besucher bei den Ausstellern in den Hallen 9, 10 und 11 sowie auf der „glass technology live“.
Darunter sind der Bundesverband Flachglas (BF), das ift Rosenheim, der Unabhängige Berater für Fassadentechnik e.V. (UBF), die Hochschule Augsburg (Institut für Bauwesen und Immobilie), die FH Dortmund (Fachbereich Architektur), die TU Darmstadt (Institut für Werkstoffe und Mechanik) sowie die Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas.
Neues in Sachen beim konstruktiven Glasbau
Die neuen Trends im konstruktiven Glasbau zeigt am 20. und 21. Spetember 2016 die Konferenz „engineered transparency“ auf. Unter dem Schwerpunkt „Energie, Glas und Fassade“ präsentieren internationale Planer und Forscher in über 70 Vorträgen die jüngsten Entwicklungen im Fassadenbau und beim konstruktiven Glasbau.
Die Konferenz findet unter der Federführung der TU Dresden und der TU Darmstadt statt. Das Programm und die Anmeldung findet man unter www.engineered-transparency.eu
So entwickelt sich Isolierglas weiter
Den Anforderungen an Fenster, Fassade, Isolierglas und an Glasbeschichtungen widmet sich am 23. September der Vortragsblock des Bundesverband Flachglas. Dort wird u. a. das MEM4WIN Projekt vorgestellt: Bei dieser 4-fach-Einheit aus Dünngläsern wurden neben Verschattungs- und Lichtlenksystemen auch Segmente mit organischer Photovoltaik, Solarthermie und Leuchtdioden integriert.
Der Weg nach Düsseldorf zur glasstec (www.glasstec.de) wird sich auch in diesem Jahr wieder lohnen.
Matthias Rehberger
Mein Tipp: Lesen Sie auch unser umfangreiches Messeheft mit 222 Seiten und der großen glasstec-Vorschau, das am 13.09.2016 erscheint. Wenn Sie noch kein Abonnent sind, sichern Sie sich noch schnell ihr Messeheft unter www.glaswelt.de/abo