_ „Wir wollen auf der glasstec zeigen, was in der Flachglasbearbeitung alles möglich ist, um Abläufe zu verbessern, Kosten zu senken und das Glashandling zu reduzieren“, so Hegla Geschäftsführer Manfred Vollbracht. Ich bin überzeugt, dass jeder Besucher unseres Messestandes eine Idee, Anregung oder Vision für seinen Betrieb, seinen Arbeitgeber oder für sich selbst mitnehmen kann.“ Um dies auch praxisnah zu demonstrieren, setzt der Maschinenbauer beim Messeauftritt auf Anlagen im Echtbetrieb.
Eine der gezeigten Linien ist speziell für den Zuschnitt von Modellen sowie auch für Standard-Geometrien von VSG-Scheiben konzipiert. Zum Einsatz kommt dabei eine Schneidanlage der ProLam-Serie, die über die patentierte Modellschnittausstattung "Shape" verfügt. Bei dieser Anlage ritzen zwei Schneidköpfe absolut synchron die Ober- und Unterseite des VSG, um so maßgenaue und reproduzierbare Schnittergebnisse zu erzielen.
„Wir verkaufen inzwischen etliche VSG-Schneidanlagen mit dieser Ausstattung. Denn Verarbeiter können damit Modellscheiben deutlich genauer in viel kürzerer Zeit ritzen“, so Manfred Vollbracht.
Zur Verringerung der Zuschnittreste und für reduziertes Glashandling ist die ProLam Shape mit einem ReMaster Restplattenspeichersystem mit Mehrfachbelegung ausgestattet, der verwertbare Glasabschnitte direkt über der Schneidanlage einlagert. Die Glasentnahme und die Rückführung der Restgläser erfolge fast ohne Unterbrechung des Zuschnittprozesses. Die Glasverwertung werde so deutlich effizienter und die Schneidleistung durch Vermeidung von Unterbrechungen spürbar erhöht, so Vollbracht weiter.
Optimierter Floatzuschnitt
Besucher, die sich über den Floatglaszuschnitt informieren wollen, bekommen zwei Lösungen geboten. Zum einen wird die Universalschneidanlage Rapidline in Verbindung mit der neu entwickelten beidseitigen Flurbeschickung Rapidloader gezeigt. Zum anderen ist als Herzstück des Hochleistungszuschnitts für Floatglas eine Hegla Galactic zu sehen.
Zu den Besonderheiten dieser Schneidanlage gehört neben den Linearantrieben die integrierte Lasermarkierung zur Kennzeichnung und Beschriftung der verarbeiteten Glasscheiben.
Um saubere Glasoberflächen auch von beschichten Gläsern zu ermöglichen, hat Hegla ein Modul zur berührungslosen Lucite-Entfernung entwickelt, das vor der Schneidanlage installiert ist. Damit werde die Voraussetzung zur automatischen Qualitätsüberwachung geschaffen, so Vollbracht.
Systematische Sortierung für optimalen Prozessfluss
Ein besonderes Highlight steht am Ende der ausgestellten Schneidlinien. Der SortJet übernimmt die Glaszuschnitte von den Schneidanlagen ProLam Shape und Galactic in chaotisch-verschnittoptimierter Reihenfolge und puffert diese bis zur weiteren Bearbeitung im Zwischenspeicher.
Zur gleichen Zeit werden die von der Isolinie benötigten Zuschnitte aus dem dynamischen Zwischenspeicher in Produktionsreihenfolge und korrekter Ausrichtung kontinuierlich auf einen vertikalen Förderer (z. B. von der Isolinie) übergeben.
Eine weitere Neuheit kündigt Hegla für die Messe an. Der Nachfolger der Formline KT, einer kippbaren Standalone Schneidanlage für Floatglas, kann auf dem „Handwerkerstand“ in Halle 9, Stand A42 begutachtet werden.
Der Hauptstand (in Halle 14, Stand A 59/60 ) mit dem Schwerpunkt auf Maschinen und Anlagentechnik befindet sich direkt gegenüber vom Preferred Partner Bystronic glass. „Es ist schon etwas schade, dass beide Stände durch einen Laufweg getrennt sind. Wir hätten gerne das von uns geschnittene Glas mit dem SortJet direkt auf eine Bystronic Isolierglaslinie übergeben.
Damit wäre jedem Besucher noch einmal mehr gezeigt worden, wie gut und partnerschaftlich die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen funktioniert und gelebt wird“, unterstreicht Manfred Vollbracht.—
