Am Stand des Spezialisten für Handlinggeräte und Krananlagen wird eine ganze Reihe von neuen Vakuumhebegeräten für den sicheren und ergonomischen Transport und die Handhabung von flachen oder gebogenen Glaselementen vorgestellt. So wird u.a. der modular aufgebaute Oktopus GL-RN 400 mit seinen vier Vakuumsaugern und einer Tragfähigkeit von 400 kg vorgestellt werden. Der Oktopus verfügt über zwei unabhängige Vakuumkreise mit integrierten Vakuum-Manometern.
Das Besondere an diesem Gerät ist, dass durch den Anbau weiterer Sauger seine Tragfähigkeit mit sechs Saugern auf 600 kg und mit acht Saugern bis auf 800 kg erhöht werden kann.
Das Entfernen des Kranarms ermöglicht es darüber hinaus, die Bauhöhe des Geräts auf nur noch 14 cm zu reduzieren. Diese Funktion wurde speziell für den Einbau von Gläsern zwischen Gerüst und Fassade konzipiert.
Unter Verwendung eines optional erhältlichen Führungsrings lässt sich die angesaugte Scheibe zudem noch um 360° drehen. Das Verfahren wurde für die Wirth GmbH patentiert. Damit sei ein Alleinstellungsmerkmal gegeben, da kein anderes Gerät am Markt bei einer entsprechenden Bauhöhe diese Möglichkeit biete.
Für die Montage von Gläsern oder Fenstern unter Dachvorsprüngen, Balkonen u. ä. kann der GL-RN mit einer motorisch betriebenen Gegengewichtsanlage ausgestattet werden. Dafür muss lediglich der Kranarm mit nur einer Schraube demontiert werden, die Gegengewichtsanlage wird dann mit derselben Schraube montiert. Die Länge des Auslegers und damit die Anzahl der Gegengewichte werden individuell für den Anwendungsfall ausgelegt. Die Montage geneigter, überhängender Fassaden ist so möglich und wurde bereits realisiert.
Sowohl der Oktopus GL-RN als auch die Gegengewichtsanlage lassen sich mit einer Funkfernsteuerung ausstatten. Das ermöglicht den Monteuren bei Verglasungsarbeiten das Bedienen beider Geräte auch aus dem Gebäudeinneren heraus, dadurch kann häufig auf den Einsatz von Hebebühnen oder andere Höhenzugangstechnik verzichtet werden.
Beim Octopus wird Sicherheit wird großgeschrieben, so Wirth: Das Erreichen des Arbeitsbereiches wird dem Monteur durch eine grüne Lampe angezeigt. Demgegenüber zeigen eine rote Lampe sowie eine akustische Warneinrichtung in Form eines extra lauten Summers frühzeitig ein Absinkens des Vakuumniveaus in den Gefahrenbereich an.
Die Alarmeinrichtungen schalten bei Erreichen des Arbeitsbereiches bereits wieder an und nicht erst beim Abschalten der Vakuumpumpe (was i.d.R. wesentlich später erfolgt). Das Gerät verfügt über ein 24V-Batteriesystem statt der bei Baustellengeräten üblichen 12V-Systeme, wobei Integrierte Voltmeter jederzeit den Ladungszustand der Akkus anzeigen. Ein programmierbarer digitaler Druckschalter, ermöglicht die Anpassung des Vakuumniveaus und damit den sicheren Gebrauch des Geräts auch auf Baustellen weit oberhalb des Meeresniveaus, so der Hersteller.
Wichtig war den Entwicklern, dass die Sicherheitsmerkmale weit über den Anforderungen der Sicherheitsniveaus der DIN EN 13155 liegen.