Nach Auskunft von Arnold Glas haben langjährige wirtschaftliche Probleme sowie Einbrüche bei der gebäudeintegrierten Photovoltaik jetzt zur Insolvenz der Niederlassung in Merkendorf geführt.
Dort werden Spezial-Isoliergläser für die gebäudeintegrierte PV gefertigt. Die Geschäftsführung der Merkendorfer Glaswerke Arnold GmbH & Co. KG hat am 09.01.2014 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt, sagte Martin Schwarz, der Werkleiter von Merkendorf, gegenüber der GLASWELT. Anfang März wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Zuletzt hätten Projektausfälle und Probleme am Beschaffungsmarkt von Solarzellen zu einem Einbruch in dem zukunftsrelevanten Marktsegment der gebäudeintegrierten Photovoltaik geführt. Mithilfe eines Insolvenzplans wolle man, so Werksleiter Martin Schwarz weiter, eine Versorgungssicherheit bieten. „Wir produzieren weiter, um die Versorgungssicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten, das ist jetzt unser oberstes Ziel, ebenso der Erhalt der Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter.“ Zuletzt sind am Standort fast 200 Mitarbeiter beschäftigt gewesen.
Von der Insolvenz betroffen ist einzig der Standort Merkendorf, so die Firmenleitung. Andere Standorte der Glaswerke Arnold sind wirtschaftlich stabil und in hohem Maß wettbewerbsfähig.