_ Als „Stadt in der Stadt“ haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner die neue Kunsthalle Mannheim, den derzeit größten Museumsneubau in Deutschland, geplant. Mehrere Baukörper mit Ausstellungs- und Funktionsräumen umschließen ein 21,50 Meter hohes, lichtdurchflutetes Atrium.
Die wie sieben Häuser komponierten einzelnen Volumen sind über Galerien und Brücken miteinander verbunden. Die Blockbildung ermöglicht Ausstellungen unterschiedlicher Größen sowie parallele Veranstaltungen. Für die Besucher entstehen abwechslungsreiche Rundgänge durch offene und geschlossene Räume.
Die Fassade, das Netz und die Gläser
Die Gebäudehülle besteht aus Faserzementplatten, die durch großflächige Verglasungen (von Saint-Gobain Glass) für die Ein- und Ausblicke unterbrochen werden. Vor allem die zweite Hülle, die von einem bronzefarbenen Metallnetz gebildet wird, prägt die äußere Ansicht. Mit seinen variierenden Abständen zwischen den Metalldrähten und -rohren sorgt das Gewebe für unterschiedliche Transparenzgrade in der Fläche.
Eine Schlüsselposition in diesem Konzept kommt den eingesetzten Gläsern zu, die sowohl in der Fassade als auch im Atriumdach überwiegend als 3-fach-Isolierglas (Climatop Cool-Lite SKN176 bzw. in der vorzuspannenden Variante SKN 176 II) ausgeführt wurde. Das äußerst lichtdurchlässige und farbneutrale Glas erfüllt alle Ansprüche an den Wärme- und Sonnenschutz sowie an den Lichteinfall.
Obwohl das Glas dadurch optisch fast so wirkt als wäre es nicht vorhanden, besteht keine Überhitzungsgefahr im Sommer – die Selektivität von knapp 1,9 reduziert den Wärmedurchgang wie bei einem sehr guten Sonnenschutzglas.
So wirkt das Glas möglichen Farbverfälschungen vor
Innerhalb der Kunsthalle ermöglicht das neutrale Glas von Saint-Gobain (www.saint-gobain.de) die Betrachtung von Kunstwerken ohne Farbverfälschung sowie einen freien Ausblick ohne farbliche Verfremdung.
Ausschlaggebend für die architektonische Wirkung ist neben der Farbneutralität auch die niedrige Reflexion der Gläser, die auf der Außenseite nur 15 % beträgt und von der mit 64 % hohen Lichttransmission flankiert wird.—