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Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven

Diese Glashaut hält dem Wetter stand

_ Das Gebäude C des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) von Architekt Wolfgang Westphal war ursprünglich als reines Laborgebäude für das Institut für Meeresforschung erbaut worden. Jetzt, nach vielen Jahren der Nutzung, standen eine Sanierung sowie die Erweiterung an. Gleichzeitig sollte die Nutzung der Räumlichkeiten erweitert werden. Der extrem rasterbezogene Stil des Gebäudes entspricht der Architektursprache der beginnenden 1960er Jahre. Bereits damals berücksichtigten die Verantwortlichen eine mögliche Aufstockung des Bauwerks, um ein Wachstum am Standort zu ermöglichen. Jetzt war es soweit.

Der neue Entwurf greift die Erweiterungspotenziale des bestehenden Gebäudes auf und ergänzt den viergeschossigen Bau um eine neue Glasfassade, die in der Flucht der außen liegenden Balkone angeordnet wird. Offen durchlüftet werden Aufheizungen vermieden und ganzjährige Lüftungsmöglichkeiten der angrenzenden Büros zu jeder Jahreszeit gewährleistet.

Der ausdrucksstarke Rasterstil der urspünglichen Architektur bleibt bestehen und lässt ein geordnetes und vertikales Fensterlochbild in der neu eingekleideten Fassade entstehen.

Neugestaltung einer Fassade

Die großformatig geschuppte Glasfassade richtet sich nach den Proportionen und der Geometrie am bestehenden Ordnungssystem und lässt Einblicke zur farbig gestalteten und wärmegedämmten Fensterfassade zu.

Die in natürlichen Aluminiumfarben beschichteten Fenster- und Laibungselemente werden ergänzt durch eine hinterlüftete anthrazitfarbene Tafel aus Faserzement mit liegenden Formaten. Die neu entwickelte Glasumhüllung ist abwechselnd im Brüstungs- bzw. Sturzbereich geschlossen, im Übrigen aber bildet sie ein boden- und sturzbündiges Großformat.

Die doppelt geschuppte Glasfassade, die in Bremerhaven verbaut wurde, stammt von LängleGlas Befestigungssysteme aus Götzis (A). Das patentierte System Al-Wall DS, ein hinterlüftetes Befestigungssystem, zeichnet sich nach Auskunft der Entwickler durch seine Flexibilität, Wetterfestigkeit und schnelle Montage an die unterliegende Stahlkonstruktion aus.

Variabel in der Gestaltung von Form, Flächengrößen und Glasauswahl lässt sich das Fassadensystem durch maßgeschneiderte Anpassungsmöglichkeiten für individuelle Projekte einsetzen. Zu seiner Wetterschutzfunktion kommt zusäztlich noch die automatisch geregelte Frischluftzufuhr sowie der Selbstreinigungseffekt der Glasscheiben hinzu.

Zurück zum Alfred-Wegener-Institut: Das Innere der neuen Etage des Gebäudes C beherbergt die Büros für das Direktorium des Instituts. Die Flurzonen bieten, auch aufgrund der neuen Glasfassaden, tageslichtdurchflutete Aufenthalts- und Arbeitsräume.

Durch die alternierenden, bodentiefen und deckenhohen Fensteröffnungen entsteht der Außenbezug zur Stadtmitte. Die Nordseemündung und Hafenwirtschaft wirken greifbar nahe sowie die Innenstadt und die restlichen Bauten des AWI.

Ansprechende Außenreflektionen

Bei einem Abendspaziergang entlang des Gebäudes erschließen sich dem Betrachter neue interessante Blickwinkel und atemberaubende Lichtspiele.

Die späte Abendsonne spiegelt sich auf vielfache Weise in der neuen Glashaut und lässt die Scheiben in warmem Gelb,- Orange- und Rottönen reflektieren. Das Lichtschauspiel wechselt sich minütlich und entspricht so perfekt den sich immer wandelnden Wettereinflüssen der Nordseemündung.—

www.langleglas.com

Bautafel

Nachhaltige Sanierung: Aufstockung eines Gebäudes und Neugestaltung der Fassade

Bauherr:

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

Architekt:

Westphal Architekten BDA, Bremen

Fassade:

AL-Wall DS geschuppte Glasfassade

Befestigungssystem:

LängleGlas, Götzis (A)

www.langleglas.com

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