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Fachhändler müssen sich anpassen

Alles im Griff?

_ Jürgen Schönenborn ist gelernter Rolladen- und Jalousiebauermeister und ein alter Hase in seinem Geschäft. Besucht man die Ausstellung von Rollladen König im Kölner Stadtteil Lövenich stellt man aber schnell fest, dass hier nicht nur mit Rollläden und Markisen gehandelt wird.

Das eine geht nicht ohne das andere …

Bereits vor 20 Jahren hat man hier die Entscheidung getroffen, neben Sonnenschutz und Toren auch die Fenster mit zu verkaufen und zu montieren. Zwischenzeitlich sind auch die Haustüren und das Thema Smart Home dazugekommen. „Auch wenn viele Fachbetriebe einer anderen Meinung sind, langfristig gesehen bestimmt nur der Kunde, wie wir uns am Markt auszurichten haben. Und Märkte können und werden sich immer wieder ändern. Sind es heute die über 50-Jährigen die einen Großteil unserer Umsätze ausmachen werden, so kann es schon im fünf Jahren die jüngere Erbengeneration sein, die die Marktgeschehnisse maßgeblich bestimmt“, so Schönenborn und ergänzt, „und auch die Entwicklungen beim Thema Energieeffizienz fordern ihren Tribut. Eine gute Planung kann in der Regel nur dann erfolgen, wenn die Gewerke aus einer Hand kommen. Die These von Schönenborn ist dabei ganz einfach: Ist man als Fachbetrieb zukünftig nicht bei den Fenstern dabei, verliert man auch die Aufträge für Rollläden oder den Sonnenschutz. Dabei spielt es nach seinen Erfahrungen keine Rolle mehr, ob es sich um Alt- oder Neubau handelt, der Kunde will gut geplante Lösungen aus einer Hand.

Einbruchschutz gibt zusätzliche Impulse

Wichtiges Beratungsthema sei aktuell aber auch der Einbruchschutz. Aber auch hier zeige sich sehr schnell die notwendige Verbindung zwischen Fenstern und z.B. Rollläden. Oder die Ergänzung des mechanischen Einbruchschutzes durch elektronische Maßnahmen über Smart Home. Schönenborn sieht auch bei Smart Home einen großen Beratungsbedarf in Richtung Kunden, der sonst in Richtung Elektriker oder IT-Berater abwandert. Heute zählt der ganzheitliche Ansatz beim Beratungsgespräch, mit dem z.B. über das Internet sehr gut vorinformiertem Kunden, berichtet Schönenbron, d.h. man muss alle Gewerke rund um das Fenster oder den Sonnenschutz im Griff haben, wenn man nicht den Auftrag an Mitbewerber verlieren will.

Weiterbildung ist das A und O

Um den technischen Anforderungen im Markt immer gerecht werden zu können, setzt Schönenborn vor allem auf das Thema Aus- und Fortbildung. Nur mit qualifizierten und gut motivierten Mitarbeitern ist es seiner Meinung nach möglich, langfristig als Fachbetrieb zu bestehen. Deshalb werden alle Mitarbeiter regelmäßig zu Weiterbildungsmaßnahmen bei Herstellern oder der Innung geschickt oder intern geschult. Dazu gehört auch das Thema Arbeitssicherheit.—

Olaf Vögele

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