Dr. Bernd-Holger Zippe, Vorsitzender des VDMA Forums Glastechnik: „2010 ist wie 2009 noch einmal ein schwieriges Jahr für die deutschen Glasmaschinenhersteller. Vom Umsatzniveau 2008 sei man weit entfernt. Aber heute läuft es besser als zu Jahresanfang erwartet – wir scheinen nach der Krise die Kurve ganz gut gekriegt zu haben.“
Bei den Unternehmen gingen wieder deutlich mehr Aufträge ein, die Umsätze befänden sich aber immer noch im Minus. In den ersten sieben Monaten des Jahres seien die Auftragseingänge im deutschen Glasmaschinenbau preisbereinigt um 13 Prozent gegenüber 2009 gestiegen. Zippe: „Das wird sich zeitverzögert günstig auf die Umsatzentwicklung auswirken. Zum Jahresende 2010 erwarten wir einen Gesamtumsatz von rund 600 bis 650 Millionen Euro.“ Das entspreche in etwa dem Ergebnis von 2009. Für 2011 sei man zuversichtlicher gestimmt. Laut einer aktuellen VDMA-Konjunkturumfrage unter den deutschen Unternehmen erwarte über die Hälfte der Befragten, dass sich ihre Geschäftslage deutlich verbessere, keiner rechnete mit einer Verschlechterung. So wollen die Unternehmen auch über 2010 hinaus ihr Personal halten; ein Viertel der Befragten plane sogar, es mittelfristig aufzustocken.
Zum Jahresende 2010 erwarte die Branche einen Gesamtumsatz von rund 600 bis 650 Mio. Euro.