Die Glas, Fenster und Fassadenbranche kritisiert den KfWFörderstopp und die zu erwartende Kürzung der Mittel für die energetische Gebäudemodernisierung. In einem Rundschreiben hat die KfWFörderbank erklärt, dass sie aus haushaltsrechtlichen Gründen einen vorläufigen Zusagestopp für Fördermittel und Kredite aus den Programmen für energieeffizientes Bauen und Sanieren vornehmen muss. Hintergrund ist der bislang vom Parlament noch nicht verabschiedete Haushalt 2010. „Zwar ist davon auszugehen, dass in wenigen Wochen die Förderung – auch für jetzt eingereichte Anträge – weitergeht. Allerdings sollen zusätzlich die bereitzustellenden Haushaltsmittel deutlich zurückgefahren werden“, so VFFGeschäftsführer, Ulrich Tschorn. Statt 2,2 Mrd. Euro im Jahr 2009 sollen 2010 nur noch 1,1 Mrd. Euro für die energetische Gebäudesanierung bereitgestellt werden. „Das wäre ein erheblicher Einbruch, der nicht nur der Glas, Fenster und Fassadenbranche schwer zu schaffen machen könnte“, befürchtet der BFGeschäftsführer Jochen Grönegräs.
„Zusätzlich verdanken wir den Fördermitteln eine Stärkung unserer Branche. Sie ist aufgrund dieser Wachstumsimpulse weitgehend von dem allgemeinen Wirtschaftseinbruch verschont geblieben“, bekräftigt Tschorn. „Diese Impulse durch eine Mittelreduzierung abzuschwächen, ist nach unserer Ansicht das falsche Signal an den Arbeitsmarkt und die Unternehmen“, so Grönegräs. „Zudem hat die Branche einiges investiert, um der Belebung der Nachfrage gerecht werden zu können. Geht diese aufgrund der beabsichtigten Kürzungen der Fördermittel wieder zurück, wird das unsere Unternehmen in den kommenden Monaten hart treffen. Eine Verstetigung der staatlichen Fördermittel täte deshalb Not.“