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Jetzt geht’s erst richtig los…

Ich bin häufig in Deutschland unterwegs (lange Fahrten, große Entfernungen und viele Staus) und sehe viel Betriebe in Eurem schönen und großen Land: Glücklicherweise treffe ich viele GLASWELT-Leser, die gerne meine Kommentare lesen, dafür bedanke ich mich. Viele nehmen das Heft am Wochenende mit nach Hause, da das Tagesgeschäft zu wenig Zeit lässt, um in Ruhe die GLASWELT durchzugehen. Wahrscheinlich wird das auch nicht als Arbeit gesehen. Ist es aber, weil Lesen Lernen ist.

Sich Ideen holen und Trends zu sehen, gehört auch zur Arbeit. Deshalb sind die ­Deutschen und die Niederländer, trotzt weniger Arbeitsstunden, viel produktiver als die US-Amerikaner. Die lesen zwar auch und sogar bei der Arbeit – dann aber eher und in aller Ruhe die Tageszeitung!

Aber warum arbeiten wir effektiver? Bestimmt nicht weil wir erst einmal die Tageszeitung lesen, sondern weil wir uns bei der Arbeit auf das Wesentliche konzentrieren. Wir müssen mehr denn je die (künftigen) Märkte im Blick haben. Eines kann ich Ihnen sagen, jetzt geht‘s erst richtig los: Wir sind mit Gewalt ins 21. Jahrhundert gedonnert, die Krise hat uns wachgerüttelt und uns aufgeschreckt.

Darüber hinaus verändern sich die Geschäftsmodelle und die Rahmenbedingungen: So kann man heute bei Aldi Autos kaufen und bei Tchibo Telefone. Und die betriebswirtschaftlichen Verhältnisse werden sich weiter verändern, was auch Einfluss auf die Beziehung zwischen Kunde und Lieferanten haben wird. Firmen, die diese Trends erkennen und sich anpassen, werden erfolgreich sein. Wer sich heute nicht bewegt, kann morgen leicht seine Existenz ­verlieren.

Unter den erfolgreichsten Firmen, so das US-amerikanische Forbes-Magazin, sind heute nur noch 3 Prozent aus der ersten Forbes-Liste von 1917. Daran sieht man, dass erst die Krisen zeigen, wie gut ein Unternehmen ist. Das gilt auch für unsere Glas- und Fensterbranche. Die Verarbeiter müssen nahe am Markt sein und in der Lage, rechtzeitig Trends zu erkennen. Denn eine Produktentwicklung, die sich frühzeitig an aktuellen Trends orientiert und schnell reagiert, wenn die Nachfrage sich ändert, ist eine gute Basis für den Erfolg. Und das ist die große Chance für kleinere Firmen. Je kreativer sie sind, desto größer ist ihre Chance, in die Forbes-Liste zu kommen. Ihnen ein frohes Fest, und bauen Sie weiter an der neuen Zukunft.

Ihr Paul Bastianen p.bastianen@planet.nl | Mobil (+31) 6 43 88 87 28

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