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Fundstück

Risiko Fracht: Vorsicht vor teuren Transportschäden (Teil 01/02)

"Der Mittelstand bleibt oft auf teuren Transportschäden sitzen, denn häufig ist die beförderte Ware nicht ausreichend versichert, weiß Jürgen Schulze, Experte für betriebliche Versicherungen bei der Nürnberger Versicherung, aus Erfahrung. Das Ergebnis: hohe Zusatzkosten und zusätzlicher Zeitaufwand.

„Mit dem zunehmenden Verkehrsaufkommen erhöht sich leider auch das Unfallrisiko – besonders im Sommer, wenn es auf den Straßen durch Urlauber und Baustellen zusätzlich eng wird“, so Jürgen Schulze weiter,
 
Was tun, wenn Haftpflicht- und Sachversicherung nicht reichen
„Der Haftungsumfang von Spediteuren und Frachtführern ist meist kein ausreichender Ersatz für eine Transportversicherung“, warnt Versicherungsexperte Schulze. Dazu kommt: Nicht selten sind gleich mehrere Unternehmen mit dem Transport einer Ware betraut. Das erschwert wiederung die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen in voller Höhe zusätzlich, wenn der Schaden – wie so oft – erst beim Empfänger auffällt.

„Eine Transportversicherung befreit den Kunden von der Pflicht nachzuweisen, unter wessen Verantwortung der Schaden eingetreten ist“, erklärt der Versicherungsexperte. „Laut Handelsgesetzbuch (HGB) trägt nämlich ein Käufer beim Transport das Risiko.“ Ähnliches gilt bei Lieferklauseln wie „ab Werk“ oder „ab Fabrik“. Ganz anders aber bei Lieferungen „frei Haus“: Hier liegt das Risiko allein beim Absender.
 
Eine Police für viele Transporte
Dabei bedarf es verhältnismäßig wenig Papierarbeit, um teure Transportschäden zuverlässig abzusichern: „Für die Beitragsberechnung unseres TransportSchutzes Europa benötigen wir bei Unternehmen mit einem Umsatz von bis zu 10 Millionen Euro lediglich Angaben über Jahresumsatz, die Art der Güter, die Betriebsart und den maximalen Wert einer Ladung“, erklärt Jürgen Schulze.

Mit Ausnahme einiger osteuropäischer Staaten gelte der Versicherungsschutz zudem in 34 Ländern Europas.

Und falls der weltweite Umsatz nicht mehr als zehn Prozent des Gesamtvolumens ausmacht, gilt die Police sogar rund um den Globus. Damit sind selbst Lieferungen im Zusammenhang mit Messen und Ausstellungen abgedeckt. Vergleichbaren Versicherungsschutz gibt es auch für weltweit agierende Firmen oder Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz.

www.nuernberger.de 

Tipp der Redaktion: Lesen Sie in unserem nächsten Newsletter, wie Handwerker besser abgesichert unterwegs sind.

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