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Fundstück

Employer Branding: Pedelec statt Gehaltserhöhung?

Arbeitgeber haben seit Anfang des Jahres einen neuen Trumpf im Ärmel, wenn sie mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Gehaltspoker sitzen. Die Karte, die sie spielen können, heißt: "Dienstrad oder Jobticket sind die neue Gehaltserhöhung". Denn ein höheres Brutto ist für Arbeitnehmer oft ernüchternd, weil häufig nur etwa die Hälfte auf dem Konto landet. Steuerfreie Extras wie ein Dienstrad sind da lukrative Alternativen. Und das lohnt sich mehr denn je: So ist das Dienstfahrrad ist seit dem 1. Januar 2019 steuerfrei, wenn der Arbeitgeber das Rad zusätzlich zum Gehalt zur Verfügung stellt und die monatlichen Leasingraten und weitere Kosten wie die Versicherungsprämie trägt.

Dieses neue Gesetz (§ 3 Nr. 37 EStG) sieht vor, dass der Angestellte den geldwerten Vorteil für die private Nutzung nicht mehr versteuern muss und ist zunächst auf drei Jahre befristet.

Warum Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren

Nicht nur Angestellte profitieren, auch Arbeitgeber haben mehr davon, wenn sie statt einer Lohnerhöhung zum Beispiel das Dienstrad-Extra gewähren. Sie müssen auf diese Sachleistung keine Abgaben bezahlen.

Das Jobrad bringt aber noch mehr Vorteile: Radelnde Mitarbeiter sind motivierter und gesünder - und im Durchschnitt zwei Tage weniger krank. Außerdem leisten sie darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und sparen Ressourcen, etwa Stellfläche auf dem Firmenparkplatz.

Arbeitgeber können das Dienstrad zudem als erfolgreiche Recruiting-Strategie nutzen und sich so einen Vorteil im Wettbewerb um die besten Fachkräfte verschaffen. Laut einer neuen Studie von Kienbaum gewinnt das Firmenrad oder Firmen-E-Bike stark an Attraktivität in deutschen Unternehmen: Es hat die höchste Planungsrate aller Extras, etwa 30 Prozent der Arbeitgeber beabsichtigen derzeit die Einführung.

Beispielrechnung: mehr Brutto vs. Dienstrad von der Chefin

Klingt alles sehr theoretisch? Deshalb kommt hier eine Beispielrechnung für einen Angestellten aus Nordrhein-Westfalen mit 3.000 Euro brutto Monatsgehalt, Steuerklasse I, keine Kinder, bezahlt Kirchensteuer. Was bringt ihm eine Gehaltserhöhung? Was kostet den Arbeitgeber das Dienstrad?

a) Der Mitarbeiter erhält eine Lohnerhöhung von 60 Euro brutto pro Monat. Zuzüglich Sozialabgaben muss der Arbeitgeber mindestens 72 Euro einkalkulieren. Auf dem Gehaltszettel des Angestellten landen unterm Strich etwa 32 Euro netto. 

b) Für bereits 60 Euro im Monat kann der Arbeitgeber diesem Mitarbeiter ein Dienstrad im Wert von 2.175 Euro überlassen. Der Mitarbeiter kann also statt einer Netto-Gehaltserhöhung von monatlich 32 Euro ein Dienstrad im Wert von über 2.000 Euro in Anspruch nehmen. Das Jobrad darf er auch in der Freizeit nutzen. Durch die neue Gesetzeslage muss er die private Nutzung des Jobrads nicht mehr versteuern.

Über JobRad: Die Marke JobRad wurde 2008 von dem  Alltagsradler Ulrich Prediger ins Leben gerufen. JobRad sieht sich als Pionier und Marktführer im Dienstrad-Leasing. Bereits über 10.000 Arbeitgeber mit mehr als 1,5 Millionen Beschäftigten in ganz Deutschland, zum Beispiel Bosch, SAP und Deutsche Bahn, setzen auf JobRad.

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