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Farbig mit Qualität

_ Von seinem Unternehmen im thüringischen Ifta aus kann Stefan Brand noch heute auf ehemalige Wachtürme der Grenzanlagen schauen. 1996 machte er sich an diesem Standort selbstständig und heute fertigt er dank optimierter Produktion bis zu 1000 Fenstereinheiten pro Tag. Neben der automatisierten Produktion waren das aluplast energeto-System und die Verklebung mit Sika Grundlage dieses Erfolgs (siehe Bericht in GLASWELT 8/2014.)

Besonderheit in Brands Produktpalette sind Dekorfenster, die die gleiche mechanische und energetische Qualität wie die weißen Konstruktionen aufweisen und dies auch mit einem Prüfzeugnis belegen können. „Wir erfüllen bei Dreifachverglasung generell die KfW-Anforderungen nach DIN 10077, die einen Uf-Wert von kleiner oder gleich 0,9 W/(m2K) voraussetzen – egal ob Anschlag- oder Mitteldichtung. Besonders hervorzuheben ist die Kombination von Klebetechnik und energeto-Profil, die ohne Stahl auskommt. Gerade bei Dekorfenstern, die normalerweise mehr Stahleinlagen erfordern, werden durch das Verkleben die Anforderungen der KfW eingehalten, da wir keinen Stahl verwenden. Die Verarbeiterrichtlinie erfordert bei konventionellen Dekorfenstern statt 1,5 mm 2 mm dicke Stahleinlagen“, sagt Brand. Auch bei höheren Temperaturen sei die Gebrauchstauglichkeit bei seinen weißen und seinen Dekorfenstern ohne Stahl identisch.

Die kraftschlüssige Verbindung der Verglasung mit dem Flügelrahmen sichert eine erhöhte Stabilität, die vom Transport zum Objekt über die Montage bis zum täglichen Gebrauch im Unternehmen dokumentiert ist. Bei Brand seien durch diese Technologie die Serviceeinsätze von 1,2 auf 0,2 % zurückgegangen und das Thema „Nachstellen“ existiere für ihn praktisch nicht mehr. Zusätzlich sind schmale Rahmenansichten bei allen Fenstergrößen für Architekten wie Bewohner ein an der Praxis orientiertes Argument, das durch das Verkleben sowohl im Standard- als auch im Dekorbereich ohne weitere Maßnahmen erreicht wird.

Wichtiger Faktor bei Dekorfenstern sind naturgemäß die Folien. In Ifta werden dafür Hornschuch Cool Colors verarbeitet, die mit einer Vielfalt von insgesamt 43 Dekoren kaum Kundenwünsche offen lassen. Diese Folien reduzieren die Oberflächenerwärmung um 15 Prozent gegenüber konventionellen Produkten. Zusammen mit der Scheibenverklebung wird damit die thermische Ausdehung der Flügelprofile verhindert. Darüber hinaus wird auch im Dekorbereich die Widerstandsklasse RC 2 erzielt.

Werkstoffvielfalt: Innen Dekor, außen Aluminium

Mit dem Kunststoff-Aluminium-Fenster hat Brand den Geschmack vieler Kunden getroffen: innen Holzdekor, außen Aluminium-Deckschale. „Dieses Fenster ist wirtschaftlich etwa 30-40 Prozent günstiger als ein Holz-Alu-Fenster und weist dabei die besseren U-Werte auf. Es wird ohne Clip produziert, die Profile werden stumpf verbunden, also nicht auf Gehrung, was elementare Vorteile bei der Längenausdehnung ergibt. So ein Fenster produzieren wir in drei bis vier Wochen“, erläutert er und verweist darauf, im vergangenen Jahr 3500 derartige Fenster verkauft zu haben.

Die Produktvorteile durch Verklebung wie Wartungsfreiheit, schmale Rahmenansichten, größere Abmessungen dank höherer Statik, keine Durchbiegung bei großen Formaten und besserer Schallschutz gelten natürlich auch für dieses Dekorfenster bei Brand.

Händlerschulungen und Co.

Bei Brand Fenstertechnik werden 60 Prozent der Fenster für die Sanierung eingesetzt, die Auftragsgröße liegt durchschnittlich bei 2,9 Einheiten. Im aktuellen Jahr hat man bis September 19 Prozent zulegen können – Brand schiebt das aber auch auf den nicht stattgefundenen Winter.

Da das Unternehmen nur über Händler verkauft, ist ein erstklassiger Service ein zentraler Punkt für den Erfolg. Und dafür wird einiges getan: Eine umfangreiche Händlersoftware gehört bei Brand ebenso dazu wie Preislisten, die jedes Produkt in jeder Kombination erfassen, ansprechendes Prospektmaterial und ein Internetauftritt mit Downloadcenter.

Besonders am Herzen liegen ihm jedoch seine Schulungen, bei denen er seine Händler über die Produktvorteile seines wettbewerbsfähigen Systems informiert. Bei einem Rundgang durch das Werksareal erkennt man schnell die Bemühungen, eine positive Atmosphäre zu schaffen: Ein eigenes Restaurant sorgt nicht nur bei Mitarbeitern, sondern auch bei Kunden für Begeisterung. Die Räume stehen zusätzlich für die Mitarbeiter kostenlos zur Verfügung, wenn mal eine private Feier ansteht. Schulungsräume mit einer umfassenden Muster-Präsentation mit unterschiedlichen Fenster- und Rollladensystemen sowie Türen sind für einen derart aufgestellten Hersteller selbstverständlich. „Kunden, die hier waren, verstehen unsere Alleinstellungsmerkmale“, stellt Brand fest.—

Kontakt zu Brand: https://www.fenstertechnik-brand.de/

Jörg Pfäffinger

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