Der Vorstandsvorsitzende der Weinig AG, Wolfgang Pöschl, berichtete auf der Pressekonferenz zur Hausmesse InTech im November, dass der Maschinenbau allgemein nach dem Sommerloch wieder über eine ordentliche Auftragslage verfüge. Dennoch sei aber auch die Unsicherheit in allen Märkten zu spüren.
Was die Holzbranche betreffe, so könne man von einem guten Jahr für die Anlagenbauer sprechen. Dabei sei klar festzustellen, dass Spezialanwendungen gefragt sind, weniger Umsätze würden im Standardmaschinenbereich gemacht, so Pöschl.
In Zahlen ausgedrückt: Weinig rechnet für 2014 mit einem Umsatz von 320 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr waren das noch kaum mehr als 300 Mio. Euro. Nicht besonders verändert habe sich die Exportquote: Die liege aktuell bei 80 %.
Karlheinz Moldan, Produktleiter Fenster bei Weinig, spezifiziert den Markt für seinen Bereich so: „Mehr denn je geht es um die Ressourceneffizienz in der maschinellen Bearbeitung. Unsere Maschinen werden energieeffizienter und die Anlagen werden modularisiert.“
Wolfgang Pöschl verdeutlichte auf der Pressekonferenz die Schwerpunkte des Unternehmens in den letzten beiden Jahren: Weinig hätte verstärkt auf Konsolidierung, Effizienzsteigerung und die Fokussierung auf Zukunftsmärkte geachtet. Jetzt sieht man eine Zeitenwende gekommen: In den nächsten zwei Jahren gehe es vor allem um den Ausbau des Servicegeschäftes und um eine Innovationsoffensive. Die hätte man bereits durch den neuen Conturex Compact eingeläutet.
Als kleiner Bruder der Profiliercenter-Serie Conturex 114 bis 226 biete die Compact-Reihe alle Vorteile der bewährten Serie zu einem günstigen Preis. So rentiere sich die CNC-Anlage nicht nur für große Fenster- und Türenhersteller, sondern auch für kleinere Handwerksbetriebe.
Marketingleiter Klaus Müller erläuterte dabei die Idee die dahintersteckt: Die Anlage sei so konzipiert, dass der Hersteller diese nur einschalten müsse und gleich auch loslegen könne: Der Kunde könne sich auf ein abgestimmtes und ausgewogenes Komplettpaket bestehend aus Maschine, Fensterbausoftware, Werkzeug und Service verlassen.
Das modulare Anlagenkonzept mit bewährten Komponenten für maximalen Ausstoß bei höchster Flexibilität und Qualität sorge dafür, dass man aber auch jederzeit Anlagenteile aufrüsten könne. Das betreffe den Teilepuffer für über 200 Teile genauso, wie die automatische Glasleistenbearbeitung und die automatische Werkzeugreinigung. Ein weiterer Beleg für die Service-Ausrichtung der Weinig-Gruppe sei der komplett überarbeitete Online-Auftritt. Insgesamt könne man eine einfache, intuitive Benutzerführung und kurze Wege zu allen relevanten Informationen anbieten.
Jeder Besucher finde die passende Lösung – gleich, ob er das Produktportfolio der Weinig Gruppe bereits kennt oder noch überlegt, in welchen Prozessschritten er zukünftig effizienter arbeiten bzw. welche Produkte er mit seiner neuen Weinig- oder Holz-Her-Technologie fertigen möchte. Möglich machen das zum Beispiel die neue Vorschlagssuche und eine stetig anwachsende Datenbank mit Anwendungsbeispielen und Referenzen.
Die Experten-Suche helfe den richtigen Ansprechpartner vor Ort zu finden – und das weltweit. „Neben der Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Besucher und modernster Technologien im Hintergrund, wollten wir auch in puncto Erscheinungsbild und Usability ein Zeichen setzen,“ so Klaus Müller.
Ein Vor-Ort-Bericht von
Chefredakteur Daniel Mund