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GLASWELT vor Ort: elumatec TechDays

Zeigen, was der Maschinenbau kann

_ Pünktlich vor Beginn der TechDays, die am 20.09. gestartet sind und 3 Tage lang stattfanden, hat die Gruppe ihren Jahresabschluss für 2016 bekannt gegeben: Man habe die gute Vermögenslage weiterhin steigern können und erreiche nun eine Eigenkapitalquote von 84 Prozent. Der Umsatz konnte im letzten Jahr um 3 Prozent auf 124,5 Mio. Euro gesteigert werden. Darauf angesprochen, dass die Wachstumsrate im Branchenschnitt der Maschinenbauer in diesem Jahr wohl höher liege, gibt Vorstand Ralf Haspel im GLASWELT-Gespräch auf den TechDays zu Protokoll, dass „man auch sehen müsse, von welchen Umsätzen wir gekommen sind. 2014 lagen wir für die Elumatec Gruppe bei 115 Mio. Euro und 2015 schon wieder bei rund 120 Mio. Euro.“ Gleichzeitig ließ er durchblicken, dass man beide Parameter, das Umsatzwachstum und die Erträge, im Visier habe.

Angesprochen auf den deutschen Markt spricht Haspel von einem Wachstum zwischen 5 und 7 Prozent. Deutschland sei mit einem Anteil von rund 20 Prozent nach wie vor der wichtigste Einzelmarkt – dicht gefolgt vom USA-Geschäft. „Gerade in Deutschland aber sind die Betriebe zugänglich für innovative Maschinenkonzepte und hier können wir unsere Neuheiten gut platzieren“, erläutert Haspel. Im Hinblick auf die geografische Marktbetrachtung seien die Geschäftsverläufe in den USA und Südosteuropa sehr erfolgreich gewesen – und im Falle Polen spricht Haspel von einem Umsatzwachstum von 40 Prozent.

Gerade nach der stattfindenden Hausmesse mit den zahlreichen Besuchern würde erfahrungsgemäß der Auftragsbestand wieder sprunghaft nach oben gehen, denn tatsächlich nutzten viele der Teilnehmer diese Veranstaltung für letzte Absprachen eines Geschäftes und zum Vertragsabschluss.

Die Auftragsbücher sind jetzt schon gut gefüllt – bei großen Anlagen müsse der Kunde mit Lieferzeiten von einem halben Jahr rechnen. „Das soll aber auch kein Dauerzustand werden“, verspricht Ralf Haspel der potenziellen Kundschaft. Angesprochen auf die Muttergesellschaft, die Cifin-Holding in Italien, zeigt sich Haspel entspannt: „Wir sind natürlich im engen Austausch, gleichzeitig haben wir das Glück einem Mutterkonzern anzugehören, der uns viele Freiheiten gibt. Und gut ist, dass die Holding auf einer klaren Zwei-Markenstrategie mit Emmegi und uns besteht.“

Klare Strategie: Modulbauweise

Haspel berichtet, dass man sich bei den Anlagentypen deutlich weiterentwickelt habe. Man setzte immer mehr auf die Modulbauweise, bei der einzelne Marktbedürfnisse besser abgedeckt werden könnten. Am deutlichsten wäre das schon bei dem Stabbearbeitungszentrum SBZ 122 ersichtlich: „Hier haben wir ein kostengünstiges 3-Achs-Grundmodell und bieten viele Varianten bis hin zur 5-Achs-Anlage für die Bearbeitung von Aluminium-, Kunststoff- und Stahlprofilen, bei der alle Arbeitsgänge wie Fräsen, Bohren und Gewindeschneiden bei ruhendem Profilstab stattfinden.“

Spannende Einblicke in die Profilbearbeitung 4.0 boten auf der Hausmesse vor allem die Softwarepartner. Vertreten waren elusoft, Camäleon, Orgadata, CAD-Plan, KKP, Klaes und Vóilap. Wie einfach und nützlich vernetztes Arbeiten sein kann, zeigte elusoft anhand der gemeinsam mit elumatec entwickelten eluCloud. Auch per App können Kunden Informationen in Echtzeit abrufen: zur Maschine und Werkzeugnutzung, zu den Prozesszeiten oder zum Produktionsstatus eines Auftrages.

PVC-Kompetenz mit Partner Stürtz

Überzeugt zeigte sich der elumatec-Vorstand von der Kooperation mit dem Maschinenbauer Stürtz. Diese wurde auch auf den TechDays gelebt: In einer separaten Halle wurde eine komplette Fertigungsstraße eingerichtet – von einem Zuschnitts- und Bearbeitungszentrum (von elumatec) über eine Schweißanlage mit angeschlossenem Verputzautomaten (von Stürtz). Auch wurde die ContourLine Schweißnaht gezeigt, bei der das Verputzen der Sichtfläche entfallen kann. Neben optischen Aspekten stehe dabei auch die Produktivitätssteigerung im Fokus.

Beim Firmenrundgang berichtet Haspel, dass das elumatec 2016 einen Millionenbetrag in die Anschaffung neuer Fertigungstechnologien investiert und somit die mechanische Produktion am Stammsitz modernisiert habe. „Im Fokus stehe die Steigerung von Effizienz, Produktivität und Flexibilität.“

Und zum Schluss verrät Haspel, was elumatec im nächsten Jahr für den Messeauftritt zur FRONTALE plant: An einem Prototyp eines neuen Maschinenkonzeptes wird in der Produktionshalle gerade „gefeilt“. Und auch an der Produktionsplanung und -steuerung werde beim Softwareableger elusoft weiterentwickelt. Die Fensterwelt darf sich also auf viele Neuheiten aus Mühlacker freuen. —

Daniel Mund

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