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Fokus auf Qualität statt auf Menge

_ Vor etwas mehr als einem Jahr hat die Firma Federle den Roboter und die dazugehörige Fensterstraße mit Trockentunnel in Betrieb genommen, seither setzt sie auch ausschließlich auf Fensterlacke von Adler. Mit beiden Entscheidungen zeigen sich Senior Josef Federle und die Geschäftsführer Lothar Hohenstatter und Bernhard Wunderle rundum zufrieden.

Rund 25 bis 30 Einheiten verlassen täglich die Produktion – eine jede auf Bestellung gefertigt. „Die Stückzahlen sind eher rückläufig, denn wir setzen auf Qualität statt Menge“, sagt Bernhard Wunderle. Deshalb habe man sich auch für Fensterlacke des Beschichtungsspezialisten aus Schwaz/Tirol entschieden, auch wenn sie nicht die billigsten seien, ergänzt Josef Federle.

Eiche, Fichte, Kiefer, Lärche werden verarbeitet; für Holz-Alu-Fenster, die etwa 40 Prozent der Produktion ausmachen, auch Kirsche, Ahorn und Esche als „Zuckerl für die Bauherren“. Im Holzlager liegt aber auch ein Stapel Mooreiche aus der benachbarten Donau – solche Besonderheiten könne man ja eines Tages brauchen, das lasse sich die Firma Federle nicht entgehen.

Beschichtet werden die verschiedenen Hölzer mit Dickschichtlasur oder deckend mit Acryl-Spritzlack. Auch hier gibt es einige besondere Zuckerl: Geölte Fenster etwa mit Aquawood Lärchenöl oder in Optik und Haptik besonders natürlich mit Aquawood Natureffekt.

Vollautomatisch Lackieren

Egal welche Beschichtung: Den Auftrag erledigt der Roboter. Nach dem Fluten mit Imprägnierung fährt der Rahmen durch einen 3D-Scanner, der genau erkennt, wie der Roboter lackieren muss. Wählen braucht man nur noch zwischen einigen wenigen Programmen, die beispielsweise bestimmen, ob einseitig, zweiseitig oder wie bei Hebe-Schiebe-Türen auch in der Tiefe lackiert werden soll.

Dann setzt sich der Roboterarm in Bewegung, lackiert präzise und gleichmäßig und entlässt den Rahmen in den Trockentunnel. Nach drei bis vier Stunden kann der Roboter die zweite Schicht auftragen und der typische Adler-3-Schichtaufbau ist fertig.

Lackierer Mario Richter, der die Anlage betreut, misst nach jedem Auftrag die Schichtstärke und kontrolliert die Qualität – aber die passe so gut wie immer, sagt er. Händisch lackiert Richter nur noch Profilleisten, Sonderteile und Sonderfarben. Der Farbwechsel am Roboter läuft zwar problemlos, lohnt sich aber nur für eine gewisse Stückzahl.

Die Roboterkabine verfügt über eine energiesparende Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung, durch die wieder die angesaugte Frischluft erwärmt wird.

Die gesamten großflächigen und taghellen Fertigungshallen werden sparsam und umweltschonend mit den Holzresten beheizt, die bei der Produktion anfallen. So arbeitet die Firma Federle nicht nur mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz und umweltfreundlichen Wasserlacken, sondern auch energiesparend und trotzdem hoch modern. Da steht einem weiteren erfolgreichen Jahrhundert nichts im Wege. —

https://www.federle-holzbearbeitung.de/

https://www.adler-lacke.com/

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