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Wie viele Fenster werden in Deutschland produziert?

Fenstermarkt nimmt 15 Mio. Marke ins Visier

Der Fenstermarkt befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend – jetzt schon 11 Jahre lang. 2018 beträgt das Plus nun noch 2,1 % bei einem Gesamtvolumen auf 14,5 Mio. Fenstereinheiten. 2019 sollen es noch einmal 1,5 % mehr sein.

2017 vertrieben laut Studie der Verbände VFF, pro-K, FVSB und BF die Händler in Deutschland rund 14,2 Mio. Fenstereinheiten und damit 2,5 % mehr als 2016.

Auf der letzten VFF Fachtagung Statistik und Markt im April wurde auch der Schlussstrich unter das Jahr 2018 gezogen: Das Plus beträgt nun noch 2,1 % bei einem Gesamtvolumen auf 14,5 Mio. FE. Der Neubau entwickelte sich dabei positiv, die Modernisierung verharrt etwa auf dem Vorjahresniveau.

2019 soll sich diese Tendenz weiter fortsetzen. Das Marktvolumen werde laut Prognose den Umfang von 15 Mio. FE nicht ganz erreichen. Die Marktbeobachter gehen von einer Steigerungsrate in Höhe von rund +1,7 % aus.

Martin Langen von B+L Marktdaten präsentierte auf dem Statistik-Tag des VFF auch noch seine Produktionsanalyse für 2018. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass der Produktionsstandort Deutschland unter den Importen zu leiden hat: Seit 2014 sind immer weniger Fenstereinheiten in Deutschland produziert worden – trotz eines stabilen Aufwärtstrends bei den Verkaufszahlen.

Erstmals aber konnten 2018 die Produktionszahlen in Deutschland wieder – wenn auch in sehr geringen Umfang – zulegen auf 12 Mio. Fenstereinheiten (+ 0,4 %). Importiert wurden 2018 über 3,7 Mio. FE – was bei einem Gesamtabsatzmarkt von 14,5 Mio. Fenstereinheiten einen Anteil von über 25 Prozent ausmacht.

Einen Hinweis lieferte Langen noch zur Brexit-Thematik: Er zeigte auf, dass für polnische Fensterbauer der englische Markt sehr wichtig sei – sollte dieser Exportmarkt für die Hersteller wegfallen, dann würden sich polnische Anbieter sicher auch nach Alternativen umschauen.

Was die Materialfrage bei der Fensterproduktion in Deutschland angeht, so belegte er, dass es einen eindeutigen neuen Trend gebe: Weg vom PVC hin zu Metall. Das günstigere PVC-Fenster werde eher importiert, die Importquote sei bei diesem Werkstoff auch am höchsten. (dm)

www.window.de

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