Für die Technischen Kundentagungen, kurz: TEC-Tagungen, konnte der Systemgeber Veka einen neuen Besucherrekord verzeichnen: Zu den vier Terminen waren 850 Vertreter der Partnerbetriebe der Einladung nach Sendenhorst gefolgt.
Als externer Referent hielt Prof. Ulrich Sieberath, Leiter des ift Rosenheim, einen Vortrag zur Frage: „Überreglementiert oder hilfreich? Wie viele Leistungen, Regelwerke und Dokumente braucht ein Qualitätsprodukt?“ Er betonte den Wert von Normen und Regelungen, die, wenn sie vom Anwender ausgehend konzipiert werden, die Anforderungen an ein Bauteil entsprechend regeln, gleichzeitig aber ausreichend Freiheit in der Konstruktion lassen.
Die Vielzahl an sich ständig verändernden Normen, die sich unter anderem durch die europäische Integration ergibt, sei dabei ein Verbündeter der deutschen Fensterhersteller. Deren Stärke seien Vielfalt und Individualität, womit sie sich von einem Massenmarkt mit „Einheitsfenstern“ abheben können. Die größten Chancen am Markt haben dabei nach Prof. Sieberath die Anbieter, die in den drei Bereichen Qualität, Service und Vielfalt überzeugen können. Normen für die Herstellung und Montage, Qualitätssiegel sowie eine seriöse Dokumentation würden sie dabei unterstützen.
Praxisorientierte Unterstützung für die Verarbeiter war die zentrale Botschaft des Vortrags von Hermann Schmitz, dem Leiter der Veka Anwendungstechnik. Er stellt die Bausteine vor, mit denen der Systemgeber den Erfolg der Partnerunternehmen sichern möchte – von der Planungssoftware, über Qualitätsprüfungen im eigenen Systemtechnikum bis zu der großen Vielfalt der Systemwelt und marktgerechten Designlösungen.
An 21 Stationen informierten sich die Teilnehmer zudem über die neuesten Entwicklungen aus dem Hause und die Produkte einiger Gastfirmen. Das vielfältige Angebot reichte von Montagethemen über die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten des Systems Softline 70 MB und Produktneuheiten zahlreicher Systeme bis zur neuen Veka-Oberflächentechnologie Spectral. Ein besonderes Highlight stellte zudem das System Artline 82 dar, das mit fast vollständig überdämmbarem Blendrahmen für eine rahmenlose Ganzglasoptik sorge. Besucher konnten sich anhand eines Exponats einen Überblick über die zahlreichen Möglichkeiten verschaffen, die das System in der finalen Einbausituation bietet.