Die VBH Holding AG will durch eine geplante Kapitalerhöhung ihre langfristige Finanzierungsgrundlage sichern. Das bilde die Basis für eine erfolgreiche Neuausrichtung, heißt es. Der Vorstand der Holding hatte beschlossen, den Aktionären im Rahmen der nächsten ordentlichen Hauptversammlung die Beschlussfassung über eine vereinfachte Kapitalherabsetzung mit anschließender Kapitalerhöhung gegen Bareinlage vorzuschlagen und in deren Rahmen der Gesellschaft Barmittel in Höhe von 26 Mio. Euro zufließen sollen. Die drei Hauptaktionäre verpflichten sich dazu, die Barkapitalerhöhung mindestens in der dem Umfang ihrer Beteiligung entsprechenden Höhe zu zeichnen.
Gleichzeitig soll bis spätestens 30. Juni ein neuer Konsortialkreditvertrag abgeschlossen werden.
Der Vorstand der Holding begrüßt die mit den Hauptaktionären geschlossenen Vereinbarungen, da dadurch das Vertrauen in die VBH und die angestrebte Neuausrichtung ausgesprochen wurde. Die Handelsgesellschaft plane im Rahmen der Neuausrichtung Investitionen zum Ausbau der Kundenorientierung. Vor allem die Logistikstruktur solle weiterentwickelt und verbessert werden.
Anfang April hatte die börsennotierte VBH eine Gewinnwarnung herausgegeben. Darin hieß es, dass auf Grund einer strategischen Neuausrichtung und einer deutlich erhöhten Mitarbeiterfluktuation die vom Vorstand beschlossene Mehrjahresplanung korrigiert werden musste. Für 2014 gehe man von einem negativen Konzernergebnis vor Steuern von rund –4 Mio. Euro aus.