Seit 2012 erforscht Solarlux an einem eigens errichteten, freistehenden Versuchswintergarten den thermischen Komfort von Wintergärten sowie ihren Energiebedarf und -gewinn durch erneuerbare Energien. Eine Vielzahl von Sensoren zeichnet im Jahr über 55 Mio. Messwerte auf.
Ziel ist es, den Grad möglicher Behaglichkeit innerhalb eines Wintergartens sowie die Potenziale zum autarken, also selbst versorgten Betrieb zu ermitteln. Weiterhin soll in einer umfassenden Studie berechnet werden, um wie viel der Energiebedarf eines Wohnhauses durch die solaren Gewinne eines Wintergartens minimiert werden kann. In Kooperation mit der TU Delft werden am Forschungswintergarten im Rahmen einer Doktorarbeit Energie- und Klimadaten gesammelt und ausgewertet. Prof. Dr.-Ing. Ulrich Knaack, der den Doktoranten begleitet, betont dabei den Leuchtturmcharakter: „Es ist eine fantastische Kooperation zwischen wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Antrieb.“ Insgesamt wurden etwa 75 Klima-Messsensoren inner- und außerhalb des Wintergartens installiert. Weitere 30 Betriebssensoren zeichnen Messdaten auf. Seit Juli 2014 beherbergt der Versuchswintergarten zudem einen thermisch verlustfreien Langzeitspeicher, an welchem Solarlux gemeinsam mit der ZeoSys GmbH arbeitet. Der Langzeitspeicher basiert auf einer innovativen Technologie, an der auch Universitäten, Geschäftszweige des Fraunhofer Instituts und Firmen wie Vaillant oder Viessmann forschen.