Der Markt für Fenster hat in den nordeuropäischen Ländern im letzten Jahr mit einem leichten Absatzplus (1,1 %) abgeschlossen. Zum Großteil ist das positive Ergebnis Schweden zu verdanken, welches seine Verkaufsmenge um 6,7 % steigern konnte. Auch Norwegen (+0,9 %) trug ein wenig zu dem positiven Gesamtergebnis bei.
Auf der anderen Seite hatten Finnland (-3,2 %) und Dänemark (-3,5 %) sinkende Verkaufszahlen zu beklagen. Bis 2017 werden sich jedoch, laut einer Studie von Interconnection Consulting, wieder alle skandinavischen Fenstermärkte auf einem Wachstumspfad befinden.
Für 2016 erwartet Interconnection für den dänischen Fenstermarkt ein Wachstum von 4,0 % in Menge und 6,0 % in Wert. Die stärkste Produktgruppe im Fensterbau sind in Dänemark Holz/Metall-Kombinationen mit einem Marktanteil von 49,3 %. Danach folgen Holz (22,3 %) und Metall (15,6 %).
Eine hohe und noch immer steigende Arbeitslosigkeit und eine damit einhergehende schwache Investitionsbereitschaft macht Finnland zum nordischen Sorgenkind. Bis 2017 erwartet Interconnection aber auch für Finnland positive Wachstumsraten am Fenstermarkt. Die dominierende Produktgruppe in Finnland bildet die Holz/Metall-Kombination mit einem Marktanteil von 76,9 %.
Norwegen erlebt gerade einen kleinen Bauboom. Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im vergangenen Jahr um 15 % gegenüber 2014. Kein Wunder also, dass der Fenstermarkt für Neubauten (+5,6 %) stärker wächst als der Fenstermarkt im Renovierungssegment. Bezüglich der Produktgruppen ist in Norwegen das beliebteste Material im Fensterbau Holz mit 52,9 % gefolgt von der Holz/Metall-Kombination (33,5 %).
Interconnection erwartet für den schwedischen Fenstermarkt auch für 2016 Wachstumsraten von 3,8 % in Menge und 6,2 % in Wert. 2016 wird vor allem der Neubaubereich am Fenstermarkt stark wachsen (+6,0 %). Auch in Schweden setzt man hauptsächlich auf die Kombination aus Holz und Metall (65,0 %).