Kebony? Nein, das ist keine neue Baumart, wohl aber ein neues Holz. Die gleichnamige norwegische Firma mit Sitz in Oslo erzeugt aus europäischer und amerikanischer Kiefer durch ein patentiertes Verfahren (Furfurylierung) ein Produkt, das so dauerhaft, fest und dimensionsstabil ist wie Teak. Kebony wird schon seit Jahren in Skandinavien erfolgreich als Fensterholz verbaut. Nun hat es nach eingehenden Tests, u. a. durch das ift, vom VFF die Empfehlung als Fensterholz erhalten. Es entspricht den Anforderungen des Merkblattes HO.06-4. In einem Forschungsvorhaben, das u. a. von der Firma Menck Fenster in Hamburg begleitet wurde, konnte die Eignung von Kebony für den Fensterbau nachgewiesen werden. Die Hersteller betonen, dass es sich bei Kebony um ein nachhaltiges Produkt handelt. Der für die Modifizierung genutzte Furfurylalkohol wird aus Biomasse gewonnen, die ein Nebenprodukt der Agrarwirtschaft ist. Der Bioalkohol vernetzt sich mit dem Holz und verringert die Feuchteaufnahme derart, dass die Gleichgewichtsfeuchte bei Normalklima (20 °C, 65 % rel. Luftfeuchte) unter 7 % liegt. Die technischen Eigenschaften lägen deutlich über denen des unbehandelten Kiefernholzes. So sinke die kapillare Wasseraufnahme auf ein Zehntel des Wertes bei unbehandeltem Holz. Die maximale Quellung von trocken zu Fasersättigung wird von 8 % (unbehandeltes Holzes) auf 4 % (Kebony) reduziert. Das Stehvermögen verbessere sich dadurch signifikant. Quasi als Nebeneffekt steige die Dauerhaftigkeit des Holzes. Sie erreicht die Klasse 1-2.
Fensterkanteln von Kebony bietet die Firma Noka in Saterland exklusiv für den deutschen Markt an.