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immer noch weit entfernt von den Höchstständen

Europäischer Fenstermarkt mit leichtem Plus

Der VFF hat die Branchenzahlen für den gesamten europäischen Raum bekannt gegeben: Es wurden rund 129,4 Mio. Fenstereinheiten (FE) verkauft. Das ist ein Plus von 1,2 %. Damit erholt sich der Markt ein wenig von den Rückschlägen, die seit 2011 die Entwicklung bestimmt haben – damals betrug die Zahl der Fenstermarkteinheiten 132,7 Mio. FE. Der letzte große Einbruch des europäischen Marktes hatte 2009 stattgefunden, als der Markt um fast 21 % von 161,3 auf 127,9 Mio. FE eingebrochen war.

Die Studie stellt auch gesondert die EU-Zahlen vor, die für 2016 mit 71,4 Mio. FE und damit einem Zuwachs von 2,7 % gegenüber den 69,5 Mio. FE für 2015 angegeben werden. Die EU-Länder haben damit einen Anteil von 55,2 % am europäischen Fenstermarkt (mehr Informationen über den deutschen Fenstermarkt gibt es auf S. 76). Von den rund 129,4 Mio. FE, die für Gesamteuropa für 2016 genannt werden, werden in Norwegen, der Schweiz und der Türkei zusammen 26,9 Mio. FE (+ 1,2 %) und 31,1 Mio. FE in Russland und der Ukraine (– 1,5 %) abgesetzt. Die Gesamtmarktanteile liegen für die Gruppe Norwegen, Schweiz und Türkei bei 20,8 % und die Gruppe Russland und Ukraine bei 24,0 %. „Mit mehr als 44 % des Marktes sind die Nicht-EU- Nachbarstaaten ein interessanter Exportmarkt für deutsche Fenster- und Fassadenbauer und deren Systempartner“, erläutert VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn. Für die Rahmenmaterialien liegen die Zahlen bis 2015 vor. Demnach liegt der gesamteuropäische Anteil von Kunststoff seit Jahren relativ konstant bei über 61 %, zuletzt 2015 bei 61,9 %. Die weiteren Marktanteile der Rahmenmaterialien: Metall: 18,0 %, Holz: 16,0 %, Holz/Metall: 4,2 %. Im EU-Bereich liegen für 2015 die Prozentanteile bei 51,3 % für PVC, 22,2 % für Metall, 20,8 % für Holz und 5,7 % für Holz/Metall.

Auffällige Veränderungen gibt es bei den Rahmenmaterialien seit 2012 nur bei Holz/Metall mit 1 % Zuwachs auf 5,7 % in den Ländern der EU, der im Wesentlichen bei Holz und Metall verloren ging. „Die Unterschiede gegenüber Gesamteuropa erklären sich zum einen durch die klare Dominanz von Kunststoff in Russland und der Ukraine sowie durch die höheren Anteile von Metall- und Holzfenstern in den 28 EU-Staaten mit einer Vorliebe für Metall in Südeuropa und einer Präferenz für Holz in Nordeuropa“, so Tschorn. Die Studie ist in Deutsch oder Englisch beim VFF zum Preis von 4165 Euro erhältlich. Für die einzelnen Länder gibt es jeweils Studienauszüge. VFF-Mitglieder erhalten die Studie zum Vorzugspreis.

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