Die schwedische Inwido Gruppe – Europas größter Fenster- und Türenhersteller – eröffnete vor eineinhalb Jahren in Wien den ersten Schauraum in Mitteleuropa. Mit der Marke „Hemmafönster“ sind die Schweden fest entschlossen, am österreichischen Fenstermarkt mitzumischen. In Nordeuropa ist Inwido mit 20 Fenster- und Türenmarken, 26 Produktionsstandorten in 7 Ländern und einigen Handelsorganisationen der „Polarstern“ am Fensterhimmel. Mit Hemmafönster will der Konzern nun auch in Österreich Fuß fassen. Österreich wurde bewusst als erstes Zielland in Mitteleuropa ausgewählt, da hier der Fenstermarkt durch die Konzentration vieler Hersteller auf sehr hohem Niveau vorangetrieben wird. „Also gleich in die Höhle des Löwen. Wer sich hier behaupten kann, wird auch in benachbarten Märkten Erfolg haben“, behauptet Gernot Kammerhofer, Geschäftsführer der Österreichtochter Inwido CE GmbH. Mittelfristig wird man flächendeckend in Österreich vertreten sein. Langfristig geht die Reise weiter in die Nachbarländer.
Kammerhofer erklärt: „Jedes Jahr verdoppeln wir unseren Umsatz.“ Der Markteinstieg gelinge, weil die Fenster preislich unter den österreichischen lägen und weil nicht nur das Fenster, sondern das Gesamtpaket „eingebautes Fenster“ schon so angeboten wird. Der Schauraum soll nur der erste Schritt in den schwierigen Markt gewesen sein. Seit Juni gibt es in St. Florian ein Büro in Oberösterreich. Kammerhofer kündigte gegenüber der OÖN-Redaktion an, Inwido wolle in Österreich auch einen Hersteller kaufen. Gegenüber dem Medium sagte er, dass zu viele Hersteller gebe.
Gleichzeitig seien die Inwido-Kassen voll und der Marktführer wolle die notwendige Konsolidierung aktiv gestalten. Mittelfristig wolle man in allen Ländern, in denen man aktiv ist, zu den größten drei Herstellern zählen.
Über Inwido: 2004 begann mit der Übernahme des größten schwedischen Fensterherstellers das rasante Wachstum der Inwido-Gruppe, die mit über 3300 Mitarbeitern in sieben Ländern einen Gruppenumsatz von 535 Mio. Euro mit Holz- und Holz-Alu-Fenstern erwirtschaftet. Nach den Kernländern Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark wurde die Expansion in Irland, Großbritannien und Polen vorangetrieben.