Am 20. September 2018 feierte das Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV) mit einem großen Fest sein 40-jähriges Bestehen. Das Prüfinstitut erfreut sich seit seiner Gründung im Jahr 1978 eines konstanten Wachstums und einer steigenden Auftragslage. Es nimmt neben mechanischen Produktprüfungen an Schlössern und Beschlägen sowie an Fenstern und Türen auch Prüfungen der Mechatronik vor.
Diese Prüfungen dienen der Sicherung von Qualitätsstandards. So prüft, zertifiziert und überwacht das PIV seit 40 Jahren Schlösser, Beschläge, Fenster und Türen.
Auf der Feier warf Stephan Schmidt, GF der Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge, zu der das PIV gehört, einen Blick zurück: „Die Gütegemeinschaft, die von Unternehmen der Beschlagindustrie getragen wird, wollte in den 1970er-Jahren ein Prüfzentrum in der Region. Man wollte die Wege zur Prüfung kurz halten. So erfolgte 1978 die Gründung und offizielle Eröffnung des PIV in Velbert.“
Das Prüfinstitut gehört rechtlich zur selbstständigen Gütegemeinschaft Schlösser und Beschläge e.V. Das PIV arbeitet heute auch in den nationalen und internationalen Normungsgremien mit. Durch seine Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025 werden die Prüfergebnisse weltweit akzeptiert.
Auf die Frage der GLASWELT, welche Anforderungen aus seiner Sicht auf die Branche zukommen, sagte PIV-Leiter Oliver Troska: „Fenster- und Fassadenbauer müssen sich mehr und mehr auf große, schwere Bauelemente einstellen. Daran geht kein Weg mehr vorbei. Gleichzeitig nimmt die Formenvielfalt zu und es kommen immer mehr Sonderverglasungen zum Einbau. Auch das macht die Arbeit für die Betriebe komplexer.“
Gerade bei solchen großformatigen Bauelementen muss die Dauergebrauchstauglichkeit gewährleistet sein, was aufwendiger ist als bei den bisher üblichen Standardformaten, so Troska. Das erfordere dann nicht nur entsprechende Beschlagsysteme, sondern das Zusammenspiel aus Rahmen, Flügel, Glas sowie der Befestigung muss im System gelöst werden. Dies gelte insbesondere im Fenster und Türenbau sowie bei der Sanierung und fordere die Betriebe mehr als bisher.
Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Prüfanfragen und um den Standort weiter zu optimieren, entsteht aktuell ein Erweiterungsbau: Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau, dessen Fundamente bereits stehen, was bei der Jubiläumsfeier in Velbert zu sehen war.
Personelle Veränderung: Zum Jahreswechsel 2018/19 wird es in der Institutsleitung einen Personalwechsel geben. Der langjährige Leiter Oliver Troska wird das PIV verlassen. Seine Nachfolgerin wird die stellvertretende Institutsleiterin Andrea Horsthemke.