In Zusammenarbeit mit Pella, dem zweitgrößten Fensterhersteller der USA, expandiert Gaulhofer 2015 in den USA. Gefragt sind hochwertige Holz- und Holz-Alu-Fenster für ein gehobenes Marktsegment. „Europäische Hersteller setzen auf eine völlig andere Technik als US-amerikanische Produzenten“, betont Christoph Mayer, Exportmanager des österreichischen Premiumherstellers. Man habe dort den wichtigen „Hurricane-Test“ mit Bravour bestanden. Seither dürfen die Fenster aus der Steiermark überall in den USA und auch in Kanada vertrieben werden.
Durch den Kooperationsvertrag mit Pella, der über den amerikanischen Importeur von Gaulhofer, der Firma Fenblik LLC mit Sitz in Florida zustande kam, plant Gaulhofer das Marktvolumen signifikant zu erhöhen. Pella ist der zweitgrößte Fensterhersteller der USA, beschäftigt 6000 Mitarbeiter, betreibt 10 Produktionsstandorte und 200 Schauräume. In den Ausstellungen von Miami und Naples werden Gaulhofer Produkte bereits im Rahmen eines Shop-in-Shop-Konzepts präsentiert. Im Frühjahr wird ein dritter Schauraum in Orlando dazukommen. Ist man in Florida erfolgreich, werde das Konzept kurzfristig in andere US-Bundesstaaten ausgerollt. Gaulhofer Geschäftsführer Josef Kleebinder setzt hohe Erwartungen in das US-Geschäft: „Dass sich Pella für Gaulhofer entschieden hat, ist eine große Chance für uns und unterstreicht einmal mehr die herausragende Qualität unserer Produkte.“ Zum Einsatz kommen grundsätzlich die gleichen Fenster wie in Europa. Dennoch werden nur rund 10 % der Produkte in Standardausführung verschifft, erklärt Mayer: „Wir liefern an den gehobenen Privatkunden, wo der Architekt bzw. der Interior Designer das Design wie auch Oberflächen und Holzart definieren. Deshalb gibt es hier immer wieder Sonderwünsche.“