Die Fenstermärkte in Deutschland und Österreich gingen 2015 unterschiedliche Wege: In Deutschland stieg die Nachfrage um 1,7 %, der österreichische Markt gab um 4,9 % nach. In beiden Märkten ist die Zahl der produzierten Fenster jedoch rückläufig. Interconnection schätzt, dass 19,8 % aller in Österreich abgesetzten Fenster importiert wurden. Gegenüber 2011 wuchs der Fensterimport um 36,9 % in Menge. Die Exporte der Alpenrepublik wuchsen im gleichen Zeitraum lediglich um 17,8 %. Logische Konsequenzen dieser Entwicklung: Die Insolvenz von Stabil, die Schließung der Hocoplast Produktionsstätte in Österreich sowie der Einstieg der AFG Gruppe bei Gaulhofer.
Ausblick: „Es ist davon auszugehen, dass 2019 auch rund ein Drittel aller in Deutschland abgesetzten Fenster im Ausland hergestellt werden“, so Dennis Rauen, Autor der Studie.
Preisdruck im Segment für Kunststofffenster: In Österreich ging der Durchschnittspreis für ein Kunststofffenster um 4,1 % zurück, in Deutschland um 2,3 %. Die Preise für andere Rahmenmaterialien bleiben stabil bzw. steigen inflationsbedingt leicht.
Der IC-Market Forecast ist eine Markt- und Branchenanalyse, die Informationen für nationale, europäische und internationale Märkte erhebt und analysiert.