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"Die Zukunft gehört dem Kleben"

Die GLASWELT besuchte den Anlagenhersteller Wiwa Systems, der Applikationsmaschinen z. B. für das Kleben und Versiegeln von Fenstern und Türen fertigt. Nach Überzeugung von Rolf Heiden, der im Unternehmen den Bereich Kleb- und Versiegelungstechnik leitet, gehört die Zukunft im Fensterbau den geklebten Fenstersystemen.

Auf Kleben und Versiegeln von Fens­tern und Fassaden sowie bei anderen industriellen Klebeprozessen, richtet der Anlagenbauer Wiwa Systems sein Augenmerk. Die Klebetechnik bringe viele Vorteile für den Fens­terbauer, so Rolf Heiden: Die klassischen Fens­terkonstruktionen haben zukünftig allein aufgrund der steigenden energetischen Anforderungen wenig Chancen. Dazu komme, dass geklebte Fenster nicht nur mehr Sicherheit, sondern dazu noch eine bessere Schalldämmung bieten, da die Scheibe elastisch gelagert ist. Zukünftig erwarte er eine noch stärkere Verbreitung der ­Klebetechnik, die die anderen Fügeprozesse langfristig ersetzen könnte.

Mit seinen pro-glaze-Anlagen konzentriert sich das Unternehmen speziell auf die Verklebung der Glasscheibe mit dem Fensterflügel. Neben den vollautomatischen Klebe- und Versiegelungsanlagen, die sich in vorhandene Fertigungsstraßen integrieren lassen, bietet es auch halbautomatische Lösungen an (vertikal oder horizontal) sowie manuelle Systeme.

Kleben und Automatisierung gehören zusammen
Rolf Heiden: „Die verklebte Fensterkonstruktion ist prädestiniert für eine automatisierte Fertigung. Deshalb wollen wir unser Segment der vollautomatisierten Anlagen weiter ausbauen, denn hier liegt die Zukunft im Fensterbau.“
Bei der Klebefertigung sei vor allem die Genau­igkeit und die gleichbleibende Reproduzierbarkeit für die Qualität des Endprodukts, d. h. das Fenster, von höchster Bedeutung. „Wir produzieren keine Anlagen von der Stange, wir machen nur ­Maßanfertigungen. Deshalb sind wir in der Lage, auf jede Anforderung detailliert einzugehen, um den optimalen Nutzen zu gewährleisten.“ Gemeinsam mit den Materialherstellern und dem Kunden werde während der Planungsphase eine eigene Lösung erarbeitet.

„Wir haben mittlerweile zehn Jahre Erfahrung mit Fensterkleben. Das dabei erworbene Know-how kommt uns heute zu Gute und fließt in unsere Neuentwicklungen mit ein“, so Heiden. „Gerade beim Kleben kommt es auf Details bei den Dosiersystemen und den Applikationsköpfen an.“ Hier ist höchste Materialqualität gefragt, weshalb die einzelnen Komponenten ausschließlich in Deutschland gefertigt werden.

Wiwa Systems beliefert Fensterbauer – u. a. zählt Internorm zu den Kunden – aber auch viele kleinere Hersteller arbeiten mit den pro-glaze-Anlagen. „Wir können uns aber vorstellen“, so Heiden, „künftig auch als Zulieferer für andere Maschinenhersteller zu fungieren, gerade auch in Sachen Dosier- und Applikationstechnik.“ Auf der fensterbau/frontale in Nürnberg wird ­Wiwa Sys­tems seine weiterentwickelten Klebeautomaten ­vorstellen.

www.wiwa.de