Die Fenstermacher aus Thüringen haben in München erstmals ihre neueste Holz-Fenstergeneration vorgestellt: Das Effizienzfenster. Das wesentliche Fundament dazu seien völlig neue Konstruktionen und Fertigungstechniken gewesen, so Rainer Taig auf der BAU gegenüber GLASWELT Redakteur Daniel Mund. Die für diese Konstruktion eingeführte Klebetechnik ermöglicht große Elemente und Stabilität trotz geringerer Flügelquerschnitte. Zudem verbessere diese Technik auch das Verhältnis Rahmenanteil zu Glasanteil entscheidend, was zwangsläufig auch die Wärmedämmungwirkung des Elementes optimiert. Auch auf Kämpfer und Pfosten könnte man eher einmal verzichten und es werde eine 20- bis 30-prozentige Steigerung der Lichtausbeute erreicht.
Und wie der Name des Fensters schon sagt: Auch um die Effizienz bei der Fertigung sei es den Entwicklern bei Wertbau gegangen: Material werde eingespart – auch das verbessert die Öko-Bilanz dieses Produktes.
„Das Effizienzfenster wird sich preismäßig als Holzfenster darstellen lassen – trotz der Tatsache, dass wir es hier eigentlich mit einem Holz-Alu-Fenster zu tun haben. Schließlich wird nach außen hin der Holzrahmen durch die breite Aluminiumschale am Blendrahmen geschützt. Der Wärmedämmwert Uw wird sich im Bereich von 1,0 bis 1,1 W/m2K einpendeln“, so Rainer Taig auf der Messe.
Aber um das Fenster der Zukunft auf eine breite Basis zu stellen, haben die Fenstermacher zudem die Schnittstellen und Bauanschlüsse ins Visier genommen: Denn auch wenn ein Fenster die bestmöglichen Dämmwerte aufweise, sei damit noch lange nicht gesichert, dass es seine Aufgabe in Hinsicht auf die optimale Energieeffizienz erfülle, so Taig. Deshalb werde Wertbau rund um das Effizienzfenster ein System entwickeln, das die Montage erheblich vereinfachen und auch optimieren werde. Auf der BAU wurden bereits Aufsatz-, Laibungs- und Brüstungselemente präsentiert, damit die guten Dämmleistungen moderner Fenster auch nach dem Einbau den Bewohnern zugutekommen. https://www.wertbau.de/de/
