Aufgrund der international schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung fiel der konsolidierte Umsatz des VBH Konzerns im ersten Halbjahr 2009 um 15,9 % auf 334,0 Mio. Euro (Vorjahr: 397,3 Mio. Euro). Bereinigt um Währungseffekte sind die Umsätze im Berichtszeitraum um 11,2 % gesunken.
Die Umsätze im Inlandsmarkt bewegen sich weiterhin auf Vorjahresniveau, während die Umsätze in Osteuropa, insbesondere in den GUS-Staaten, um mehr als 30 Prozent rückläufig waren. In Westeuropa stehen die Umsätze vor allem in den Märkten in Italien, Großbritannien, Irland und Spanien unter starkem Druck; die Umsätze in diesem Segment sind um mehr als 20 Prozent zurückgegangen. Die sonstigen Märkte haben sich dagegen weiterhin positiv entwickelt.
Das Ergebnis vor Steuern im Konzern (EBT) reduzierte sich im ersten Halbjahr 2009 auf +0,6 Mio. Euro (Vorjahr: 14,0 Mio. Euro). Im 2. Quartal 2009 ist das EBT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 13,0 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro zurückgegangen, es wurden jedoch trotz des Umsatzrückgangs deutliche Gewinne erzielt. Die vom Vorstand eingeleiteten Einsparmaßnahmen haben sich bereits stützend auf das Ergebnis ausgewirkt, werden sich aber zunehmend im zweiten Halbjahr 2009 in der Ergebnisrechnung niederschlagen.
Angesichts des derzeitig negativen Marktumfelds geht der Vorstand für das Gesamtjahr 2009 von Umsatzrückgängen in Höhe von circa 10 % aus. Sollte sich die Konjunkturlage – vor allem in Osteuropa und in Teilen Westeuropas – im weiteren Jahresverlauf nicht weiter stabilisieren, wäre ein schlechterer Geschäftsverlauf mit einem Umsatzrückgang von ca. 12–15 % denkbar. In beiden Szenarien werde ein deutlich positives Ergebnis angestrebt und der Cash-Flow soll auf akzeptablem Niveau gehalten werden.
Die neue Eigenmarke greenteQ habe sich von Beginn an als Erfolg erwiesen, so das Unternehmen. Bereits in der Startphase seien mit greenteQ-Produkten mehr als 2 Mio. Euro umgesetzt worden. Die VBH sei auch bestrebt, das Dienstleistungspaket zügig auszubauen. Die neue Wissensdatenbank (Widaba) ist bereits online. Das CE-fix-Tool als Plattform für die CE-Kennzeichnung werde immer stärker von den Kunden genutzt.