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RWA-Anlagentechnik von Hautau

Raus mit dem Rauch

Bei der Renovierung des alt eingesessenen Leipziger Kaufhauses mit seiner imposanten, vierstöckigen Fassade, griffen ­ die Planer und ausführenden Firmen auf die ProSysteme von Hautau zurück. Die Grundlage für die Ausstattung des Gebäudekomplexes mit modernster RWA-Technik lieferte ein komplexes Gutachten von Brandschutzspezialisten. So waren für den beteiligten Fensterbauer alle Öffnungswinkel und Ausstellweiten komplett definiert und Abweichungen auf keinen Fall erlaubt.

Umsetzen ließ sich die Aufgabe mit Elektro-Beschlagscheren von Hautau. Diese verfügen über die entsprechenden bis zu 500 mm Ausstellweiten und die geforderten großen Öffnungswinkel. Sowohl bei der seitlichen Montage an Kipp- und Klappflügeln als auch bei der oberen oder unteren Montage an Drehflügeln, waren die SBS-Beschlagscheren eine passende Lösung. Dabei kamen unterschiedliche Fensterkonstruktionen zum Einsatz, bei denen die Erfordernis, identische motorische Systeme einzusetzen, nur Hautau-Produkte erfüllen konnten, wie der Hersteller berichtet.

Positiv für den Fensterbauer: er konnte die insgesamt 175 SBS-Beschlagscheren bereits in der Werkstatt auf die Blendrahmen montieren, die erforderlichen zweiadrigen 24 Volt-Zuleitungen konnten so verdeckt im Blendrahmen verlegt werden. Im 1. bis 3. OG setzte man bei den Klappflügeln auf jeweils zwei Beschlagscheren, die links und rechts auf dem Rahmen montiert wurden. Zum Einsatz kam hier die Reihe SBS 500 in Tandemausführung, um einen absolut synchronen Lauf beider Antriebe zu gewährleisten.

Bei den Drehflügeln im vierten Obergeschoss setzte der Fensterbauer dagegen die Schere auf den unteren Blendrahmen. Um die erforderlichen Zuhaltekräfte garantieren zu können, wurden diese Fenster jeweils mit zwei sogenannten ZV/R-Zusatzverriegelungen des Helpsener Herstellers ausgestattet. Die ZV/R mit Folgesteuerung ermöglicht die Kombination mit anderen Antrieben, sodass sowohl Beschlagscheren als auch Zusatzverriegelungen jeweils über die RAZ-Steuerzentralen von Hautau direkt in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden konnten. Je nach Sicherheitsanspruch kamen solche Zusatzverriegelungen auch bei einigen Klappflügeln zum Einsatz, um eine kraftschlüssige und zuverlässige Verriegelung zu garantieren.

Ein Gebäude – sieben Steuerungen

Insgesamt waren sieben RAZ-Steuerzentralen für das gesamte Gebäude ausreichend, die den jeweiligen Anforderungen der verschiedenen Stockwerke entsprechend modifiziert wurden. Diese Anpassungen wurden durch modularen Aufbau der Steuerzentralen ermöglicht. Die Antriebe lassen sich dabei entweder manuell über Taster und/oder direkt über die Gebäudeleittechnik (GLT) bedienen. In Leipzig entschieden sich die Betreiber ausschließlich für die Ansteuerung via Gebäudeleittechnik (GLT), die im Notfall von der übergeordneten Brandmeldezentrale angesteuert wird und die Fenster umgehend öffnet. Im Normalfall kann die übliche Lüftungsfunktion über die GLT ausgeführt werden, die zusätzlich auf aktuelle Daten einer Wetterstation zurückgreifen kann: Ein Schließimpuls bei Regen, Sturm oder Schneefall wird dann zentral ausgelöst.

Die einfache Integration der verwendeten baugleichen Systeme in die eingesetzte Gebäudeleittechnik, sowie die Verfügbarkeit aller Komponenten aus einer Hand, gaben neben den Produktvorteilen den Ausschlag für die Auftragsvergabe an den niedersächsischen Hersteller, der zu den Spezialisten für intelligente RWA- und Lüftungslösungen zählt.—

https://www.hautau.de/

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