Ihren innovativen Faserverbundwerkstoff nennen die Rehau-Fenstertechniker „Rau-Fibro“. Die Fensterprofile nutzen als Erste die Vorteile dieses Hightech-Werkstoffs – seit Jahren aber wird dieses Material schon im Flugzeugbau und im Formel-1-Sport eingesetzt und zeichnet sich durch herausragende Stabilität und Belastbarkeit aus. Neben Planern, Architekten und Verarbeitern würden auch Bauherren von den vielen Vorteilen des ersten vollarmierten Fensterprofilsystems auf dem Markt profitieren: Das neuartige Profil schaffe Mehrwerte , die den Wert von Neubauten und Sanierungen dauerhaft steigern, so Rehau.
Durch integrierte Funktionskammern für zusätzliche Wärmedämmung und eine Dreischeiben-Isolierverglasung lasse sich deutlich kostengünstiger als bisher selbst Passivhaus-Niveau erreichen, ist man überzeugt. Mit 86 mm Bautiefe und einer ausgeklügelten Mehrkammer-Technologie biete man die optimalen Voraussetzungen für maximale Energieeinsparungen.
Besonderer Vorteil: Dass Profil kommt bei 80 bis 90 Prozent aller Anwendungen ohne Stahlarmierung aus – das wirkt sich auch positiv auf die Wärmedämmung aus, denn Wärmebrücken, die normalerweise durch integrierte Metallteile entstehen, gehören damit größtenteils der Vergangenheit an. Auch ohne Dämmmaßnahmen wird so ein Uf von 1,0 W/m2K erreicht. Mit den hochwirksamen Thermomodulen in den Armierungskammern wird ein Uf von 0,91 erzielt und mit einem breiten Blendrahmen sogar der Wert von 0,85 W/m2K erreicht, erklären die Entwickler.
Zukunftsweisend vollarmiert
Mit Geneo ist die Rehau-Vision eines vollarmierten Fensters Realität geworden. Der hochstabile Hightech-Werkstoff Rau-Fipro und die bis ins Detail optimierte Profilgeometrie bieten so einen echten Vorteil. Dennoch müssen Bauherren nicht auf schlanke Ansichten und großformatige Fensterelemente verzichten. Das patentierte integrierte Verstärkungssystem IVS mit Schraubkanälen und zusätzlichen Queraussteifungen sorgt an den entscheidenden Stellen des Gesamtsystems für höchste Stabilität, erläuterte Rehau auf der fensterbau/frontale in Nürnberg.
Geneo-Fensterprofile seien ohne Stahlarmierung ebenso stabil aber deutlich leichter (bis zu 40%) als herkömmliche Profile mit Stahlelementen, so das Unternehmen. Dies vereinfache den Einbau und das Handling und eröffne völlig neue Perspektiven für die Verarbeitung. Durch den Wegfall der Stahlarmierung bei Standardanwendungen lasse sich neben der Unabhängigkeit von den stetig steigenden Stahlpreisen, auch ein deutlich geringerer Aufwand für Fertigung und Lagerhaltung erzielen.
Mit dem Profil ist man nicht auf Standardlösungen festgelegt. Selbst gebogene Elemente sind dank der guten Formbarkeit des Materials ohne weiteres in stabiler Ausführung realisierbar. Dazu kann aus einer großen Vielfalt an Farben gewählt werden. Egal ob Folienkaschierungen (Holzdekore, Uni-Farben), Lackierungen oder Alu-Vorsatzschalen – alle Varianten sind witterungsbeständig, resistent gegen Umwelteinflüsse, hoch lichtecht und durch die glatte Oberfläche besonders pflegeleicht.
Für einen weiteren Pluspunkt in Sachen Komfort sorge das neue Dichtungssystem, da jetzt zum Öffnen und Schließen der Elemente deutlich geringere Schließkräfte als bisher nötig seien.
Darüber hinaus zeichne sich das Profil auch durch seine schalldämmenden Eigenschaften aus: Fenster aus dieser Profilgeneration könnten problemlos an den individuellen Lärmschutzbedarf – bis hin zur Schallschutzklasse 5 – angepasst werden.
Und auch in Sachen Einbruchschutz ist man von der Qualität überzeugt: Die Fensterprofile seien so robust, dass selbst ohne Stahlarmierung ein guter Schutz vor unerwünschten Eindringlingen geboten werde, so das Unternehmen. —
Kontakt
Rehau AG + Co
91058 Erlangen
Weru-Thermico — Geneo inside
Mit Thermico bietet das Rudersberger Unternehmen Weru ein Fenster mit dem Geneoprofil an. Das Fenster gibt es in allen gängigen Ausführungsvarianten und das leicht abgeschrägte flächenversetzte Profil sorgt für ein charakteristisches Design. Lieferstart ist September 2008. Im Rahmen der fensterbau/frontale wurde das Unternehmen für das neue Fenster das RAL-Gütezeichen verliehen (v.l. Jörg Neukirchner, Leiter des Rehau Geschäftsfeldes Bau, Dr. Axel J. Stenger, Vorstand Weru AG, Ulrich Sieberath, ift-Leiter und Oliver Manthey, Produktmanagement Weru AG). Weru ist damit der erste Fensterhersteller im Markt, der das RAL-Gütezeichen für ein Fenstersystem auf Basis der neuen Materialgeneration (faserverstärkter High-Tech-Werkstoff) erhielt.