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RAL-Gütesicherung

Das Gütezeichen — Garant für Vertrauen und Sicherheit

Wenn der Architekt oder der Planer in seiner Ausschreibung Kunststoff-Fenster nach RAL festlegt, so sind nach heutigem Stand der Güterichtlinie RAL-GZ 695 „Fenster, Haustüren, Fassaden und Wintergärten“ Kunststoff-Fensterprofile der Klasse RAL-A mit 3 mm Wanddicke in der Sichtfläche einzusetzen.

Die Gütegemeinschaft Kunststoff-Fenstersysteme zertifiziert nach der Revision ihrer Güterichtlinie RAL-GZ 716/1 „Kunststoff-Fenstersysteme, Ausgabe März 2008“ neben der Klasse RAL-A nun auch die Klasse RAL-B mit 2,7 mm Wanddicke. Ein ­Widerspruch?

Nein, denn beide Systemklassen sind auf dem Markt eingeführt und zudem in der europäischen Norm EN 12608 beschrieben. Mit der Aufnahme in die RAL-Gütesicherung werden klare Anforderungen definiert, die ein RAL-B Profil zu erfüllen hat. Es wird den gleichen Prüfkriterien unterzogen, die die Gütesicherung an RAL-A stellt.

Ist damit alles „gleich“?

Auch die Frage, ob mit der Aufnahme der RAL-B-Profile jetzt alles gleich gesetzt wird, kann man mit „Nein“ beantworten, denn es gibt Unterscheidungsmerkmale. Die verarbeitenden Betriebe – und das ist wichtig hervorzuheben – wählen das System, das ihrem Anforderungsprofil und ihrer Marktausrichtung gerecht wird. Alle Systemgeber der Gütegemeinschaft Kunststoff-Fenstersysteme liefern dazu die am besten geeigneten Profile und bestätigen deren hohes Qualitätsniveau durch das Gütezeichen. Dies ­beinhaltet beides, allererste Güte und Systemeignung.

Mehr noch: Mit dem gleichen Anspruch an das hohe Qualitätsniveau bringen die Systemhäuser neue Technologien in die Gütesicherung ein und reagieren damit auf die Herausforderungen der Zukunft. Innovative Rahmenmaterialien, Oberflächentechnologie und konstruktive Neuerungen, wie beispielsweise das Verkleben von Kunststoffrahmen und Isolierverglasung sind Antworten auf zukünftige Anforderungen hinsichtlich Wärmedämmung und damit Klimaschutz.

RAL-A und RAL-B Profile werden den gleichen Prüfkriterien unterzogen. Der verarbeitende Betrieb wählt das System, das seinem Anforderungsprofil und seiner Marktausrichtung gerecht wird.

Dafür steht das Gütezeichen – eben ein Garant für Sicherheit.

Der Autor

Gerald Feigenbutz ist Geschäftsführer der RAL-Gütegemeinschaft Kunststoff-Fenstersysteme, Bonn und des Qualitätsverbands Kunststoff­erzeugnisse (QKE)

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