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PfB mit neuem Fassadenprüfstand

Hier ist gut prüfen

Das Prüfzentrum für Bauelemente (PfB), Stephanskirchen (bei Rosenheim), verfügt jetzt über einen zweiten Fassadenprüfstand. Die Erweiterung sei nötig gewesen, da die Nachfragen nach EN 13830- und CWCT-Prüfungen deutlich zugenommen hätten. Nun könne man zweigeschossige Fassaden sowie die dynamische Schlagregenprüfung (EN 13050) und den Feldversuch (DIN EN 13051) bzw. Hose-Test (CWCT/AAMA) durchführen. Insgesamt lassen sich bis zu vier Fassadenfelder einer Elementfassade prüfen. Die Größe der Anlage wurde hinsichtlich der Öffnungsgröße (6 x 8 m) optimiert, um keine unnötigen Kosten zur Abschottung der restlichen Öffnung zu erzeugen. Die modulare Bauweise bietet für die Zukunft die Möglichkeit zur Anpassung. Die Prüföffnung lässt sich individuell auf die jeweilige Fassadengröße abstimmen. Zudem können die verschiedenen Aufhängungssysteme der jeweiligen Fassadenkon­struktion angeschweißt oder angeschraubt werden. Der neue Testbereich befindet sich auf dem Freigelände neben der Halle mit ihrem eingebauten 8,8 x 5,8 m großen Prüfstand.

Abgeklebt mit Folie lässt sich die „Prüfstandsleckrate“ ermitteln bevor es dann an die Prüfung der Luftdurchlässigkeit (DIN EN 12153) und der weiteren Prüffolge (DIN EN 13830) bis hin zum Test des Widerstands gegen Windlast (DIN EN 12179) und der dazugehörigen Sicherheitslast geht.

Auch die Schlagregendichtheit nach DIN EN 12155 sowie ergänzend nach den Anforderungen gemäß (CWCT) kann untersucht werden. Kegeldüsen versprühen dazu Wasser gleichmäßig auf die Oberfläche des Probekörpers. Durch unterschiedliche Sprühreihen und Kegeldüsensätze lässt sich sowohl das Sprühverfahren nach EN als auch nach CWCT realisieren, ebenso die dynamische Schlagregenprüfung nach prEN 13050.

Im Innenraum wird die Dichtheit des Probekörpers bei Schlagregen (E DIN EN 13050) kontinuierlich getestet. Im Anschluss an die Prüffolge Luftdurchlässigkeit (EN 12153), Schlagregendichtheit (EN 12155), Widerstand gegen Windlast (EN 12179), Wiederholung der Luftdurchlässigkeit, Wiederholung der Schlagregendichtheit und Windlast Sicherheitlast kann auch die Prüfung der Stoßfestigkeit nach DIN EN 14019 mit dem Zwillingsreifen für die Erstprüfung (ITT) zur CE-Kennzeichnung erfolgen.

GLASWELT – Seit fast einem Jahr haben Sie einen neuen Fassadenprüfstand für Freilandtests, hat sich die Investition gelohnt?

Matthias Demmel – Im PfB werden die Prüfstände nach Kundenbedarf entwickelt und umgesetzt. Damit ist der Prüfstand bereits von Beginn an eine lohnende Investition, die von den Fassadenherstellern angenommen wird. Er entlastet auch den alternativen Prüfstand in der Halle für zusätzliche Tor- und Rauchschutzprüfungen.

GLASWELT – Welche Prüfungen werden damit hauptsächlich nachgefragt?

Demmel – Die Prüfeinrichtung deckt vorrangig die Tests großer Element-Fassaden ab. Dabei wird neben den standardmäßigen Kontrollen der Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Windlast und Stoßfestigkeit nach der Produktnorm EN 13830 auch die Prüfung der dynamischen Schlagregendichtheit und des Hose-Tests genutzt.

GLASWELT – Gibt es schon Pläne für den weiteren Ausbau der freistehenden Anlage?

Demmel – Zum einen wurde gerade der Vorplatz der Anlage großräumig angelegt, um Anlieferung und Abtransport großer Fassadenelemente sowie deren Aufbau reibungslos zu gewährleisten. Eine in Planung befindliche Überdachung soll zudem die Vorbereitungsarbeiten wetterunabhängig gestalten. Zum anderen sind aufgrund vermehrter Anfragen erste Überlegungen für eine zusätzliche Propeller-Anlage im Gange.

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